Eigentlicher Ausläufer-Rot-Schwingel

Festuca rubra subsp. rubra

Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Eine von zwei (bzw. drei - siehe Festuca heteromalla) burgenländischen Unterarten von Festuca rubra. Nähere Informationen siehe dort.

Ausläufer meist länger als 3 cm. Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich, mit 5–7 Gefässbündeln; keine Gelenkzellen; Laubblattspreite stets weniger als 1 mm dick (0,6–0,9 mm Durchmesser), ohne Sklerenchymzellen an den Rippen der Spreiten-Innenseite. Laubblattspreite weich, dunkelgrün, an der Außenseite Sklerenchymbündel als deutliche Kanten hervor­tretend, im Querschnitt mit dünnen, unter­einander ≈ gleich starken Sklerenchymbündeln, kahl oder zerstreut kurzhaarig; Höhe: 20–100 cm. VI–VIII. Wiesen, Weiderasen, lichte Wälder; collin–subalpin; häufig. 

Anmerkung: Die Kreuzungsbarrieren zwischen allen Festuca rubra-Sippen sind schwach u. v. a. phäno­typisch. Hybriden findet man immer wieder, meist werden sie jedoch nicht erkannt oder übersehen. Da das phänotypische Verhalten solcher Primärhybriden dann in kein Schema passt, können sie sich auch nur schwer durchsetzen, geschweige denn in einer Population dauerhaft etablieren.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Ausläufer meist länger als 3 cm

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 4-6-blütig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: violett

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Ausläufer meist länger als 3 cm

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich, mit 5–7 Gefäßbündeln; keine Gelenkzellen

Laubblattspreite weich, dunkelgrün, an der Außenseite Sklerenchymbündel als deutliche Kanten hervortretend, kahl od. zerstreut kurzhaarig

Ausläufer meist länger als 3 cm

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich, mit 5–7 Gefäßbündeln; keine Gelenkzellen

Laubblattspreite weich, dunkelgrün, an der Außenseite Sklerenchymbündel als deutliche Kanten hervortretend, im Querschnitt mit dünnen, untereinander ≈ gleich starken Sklerenchymbündeln, kahl od. zerstreut kurzhaarig

Ausläufer meist länger als 3 cm

Laubblattspreite stets weniger als 1 mm dick (0,6–0,9 mm Durchmesser), ohne Sklerenchymzellen an den Rippen der Spreiten-Innenseite

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste

Wiesen, Weiderasen, lichte Wälder

 

Ökologie:

Wiesen, Weiderasen, lichte Wälder

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über Ausläufer

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII