Heide-Ginster
Genista pilosa
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme: Haar-Ginster, Sand-Ginster, „Seidenhaar-Ginster“
Niederliegender Zwergstrauch; Laubblatt (4)6–13(15) mm lang, schmal-elliptisch bis schmal-verkehrt-eiförmig, in der Jugend seidenhaarig, oberseits verkahlend, dunkelgrün; Blütenstiel 2–3(5) mm lang; ohne Vorblätter. Blüten 8–10 mm lang, Blüten duftend; Flügel bogig gekrümmt, dadurch dem Schiffchen nicht anliegend (daher beiderseits des Schiffchens je ein Loch: „Nasenlöcher“!). Höhe: 5–20(30) cm. Chamaephyt, Zwergstrauch. IV–V(X). Trockene Magerwiesen, Trockenrasen und Felssteppen (pH-indifferent), Föhrenwälder, magere und bodensaure Wälder; collin–subalpin; im Pannonikum häufig, sonst zerstreut bis selten.
Verwechslungsmöglichkeit: Der ähnliche Östliche Besengeißklee / Cytisus procumbens unterscheidet sich u. a. durch die kahle Fahne, die längeren Blütenstiele (mindestens 2× Kelchlänge), die größeren Laubblätter und die fehlenden „Nasenlöcher“.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchsform:
- pollakanth (mehrmals blühend)
- verholzt
Niederliegender Zwergstrauch
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–20(30) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Farbe: gelb
- Schmetterlingsblüte
Flügel bogig gekrümmt, dadurch dem Schiffchen nicht anliegend (daher beiderseits des Schiffchens je ein Loch: „Nasenlöcher“!)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Kelch verwachsenblättrig
Blütenduft:
Blütenduft: süßes Zitronenöl+Maiglöckchen-Rosen-Note
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Niederliegender Zwergstrauch
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Spreite elliptisch
- Spreite eiförmig
Laubblatt (4)6–13(15) mm lang, schmal-elliptisch bis schmal-verkehrt-eiförmig, in der Jugend seidenhaarig, oberseits verkahlend, dunkelgrün
Frucht:
- Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Felsstandorte
- Trockenrasen
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen u. Felssteppen (pH-indifferent), Föhrenwälder, magere u. bodensaure Wälder
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen u. Felssteppen (pH-indifferent), Föhrenwälder, magere u. bodensaure Wälder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–subalpin
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
- pH-indifferent/auf intermediärem Gestein
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen u. Felssteppen (pH-indifferent), Föhrenwälder, magere u. bodensaure Wälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
IV–V(X)