Gleditschie

Gleditsia

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Stamm und Äste in der Regel mit sehr kräftigen, verzweigten Dornen; Laubblatt gefiedert; wechselständig, am selben Baum sowohl 1×-gefiederte wie auch 2×-gefiederte (besonders an Langtrieben) Laubblätter, 10–30 cm lang, Fiedern ganzrandig. 2-häusig bis polygam; Blüten fast radiärsymmetrisch, blassgrünlich. Frucht 30–40 cm lang.     

 

Diese Gattung gehört nach Meinung mancher Florenwerke (unter anderem der EFÖLS 4) in eine eigene Familie, die Caesalpiniaceae, laut APG IV handelt es sich dabei aber nur um eine Unterfamilie (Caesalpinioideae). 

Caesalpiniaceae[1]s. lat. / Bockshörndlbaumgewächse

Johannisbrotbaumgewächse, Tamarindengewächse, Caesalpiniengewächse —         
Fabaceae-Caesalpinioideae,
Leguminosae-Caesalpinioideae

(≈170//2475) Familien-Merkmale: Hauptsächlich tropische Holzgewächse; Laubblätter meist wechselständig; Blüten radiär bis zygomorph; Kelch ver­wach­senblättrig; Krone 5-zählig, freiblättrig, mit sogenannter aufsteigender Knospendeckung (dh das ad­axiale = hinterste, „oberste“ Kronblatt ist das innerste; vergleiche jedoch Fabaceae / Schmetterlingsblütler); sehr selten Blü­tenhülle fehlend wie bei der mediterranen Ceratonia. – Die Caesalpiniaceae sind paraphyletisch: sie umfassen in phylogenetischer Sicht mindestens drei Unterfamilien: Cercidoideae (zB mit Cercis, Bauhinia); Detarioideae (zB mit Tamarindus) und Caesalpinioideae (zB mit Ceratonia, Caesalpinia,, Gleditsia, Gymnocladus, Delonix).

[1]  Andrea Cesalpino (lat. Caesalpinus) (1519–1603), italienischer Arzt und Botaniker, Professor der Medizin, Botanik und Philosophie sowie Direktor des B. G. in Pisa, später an der Universität La Sapienza in Rom und Leibarzt von Papst Clemens VIII., legte Herbare für den Grossherzog der Toskana Cosimo I. und den Bischof von Florenz Alfonso Tornabuoni nach den Lehren von Aristoteles und Theophrast zur Einordnung der Pflanzen an, befasste sich in der Medizin mit der Anatomie des Herzens u. mit dem Blutkreislauf, versuchte in der Botanik das Allgemeine aus den Einzelerkenntnissen zu finden, schrieb u. a. 'De plantis libri XVI', 'Artis Medicae'; eigentlich der erste botananische Taxonom: Linnaeus nannte ihn den „primus verus systematicus“.

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Lebensform:

Wuchsform:

  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig
  • Pflanze dreihäusig (und Sonderformen)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

2-häusig bis polygam

Blütenblätter:

  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: grünlich
  • Anzahl: 5

Blüten fast radiärsymmetrisch

Blüten blassgrünlich

Blütensymmetrie:

Blüten fast radiärsymmetrisch

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Blütenkelch:

  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Dornen/Stacheln
  • mit Kurztrieben
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stamm u. Äste idR mit sehr kräftigen, verzweigten Dornen

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)

Laubblatt gefiedert

Fiedern ganzrandig, Laubblatt wechselständig, am selben Baum sowohl 1×-gefiederte wie auch 2×-gefiederte (bes. an Langtrieben) Laubblätter, 10–30 cm lang.

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht 30–40 cm lang.

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Kultiviert.

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell