Schwadengras
Glyceria
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 40 Arten und in Europa 10 Arten.
Laubblattscheiden zumindest bis zur Mitte hinauf geschlossen; Ligula fehlend oder häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert). Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar; zumindest einige Ährchenstiele und/oder Rispenzweige länger als 3 mm, nicht auffallend starr; Ährchen (3)4–16-blütig, (2)4–32 mm lang; länglich oder lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig, Ährchen im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt, aber Hüllspelze und Deckspelze nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet), von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend; beide Hüllspelzen deutlich kürzer, höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen; unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze; alle Deckspelzen unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannenspitze; Deckspelze mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, manchmal dort ± breit hautrandig, (5)7-nervig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- Lockerrasiger Wuchs
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- windbestäubt (anemophil)
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Ährchen (3)4–16-blütig
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar
Beide Hüllspelzen deutlich kürzer, höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze
Alle Deckspelzen unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannenspitze
Zumindest einige Ährchenstiele und/oder Rispenzweige länger als 3 mm, nicht auffallend starr
Ährchen länglich oder lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig); Hüllspelze u. Deckspelze von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend
Ährchen im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt, aber Hüllspelze und Deckspelze nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet
Deckspelze mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, dort ± breit hautrandig, oder Deckspelze zugespitzt, an der Spitze nicht (od. nur ganz schmal) hautrandig
Deckspelze (5)7-nervig; Ährchen (3)4–16-blütig, (2)4–32 mm lang.
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Beide Hüllspelzen höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen
unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze
Alle Deckspelzen unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannenspitze
Ährchen länglich oder lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig); Hüllspelze u. Deckspelze von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend
Ährchen im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt, aber Hüllspelze und Deckspelze nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet
Deckspelze mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, dort ± breit hautrandig, oder Deckspelze zugespitzt, an der Spitze nicht (od. nur ganz schmal) hautrandig
Deckspelze (5)7-nervig; Ährchen (3)4–16-blütig, (2)4–32 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
- Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
Ligula fehlend oder häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert)
Laubblattscheiden zumindest bis zur Mitte hinauf geschlossen
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August