Riesen-Bärenklau
Heracleum mantegazzianum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Riesen-Herkuleskraut, Herkulesstaude
Pflanze meist mehr als 50 cm hoch, Stängel hohl, am Grund 20–60(100) mm im Durchmesser, weichhaarig, rotfleckig, Grundblätter ≈ (50)100–150(200) cm lang; alle Laubblattzipfel sehr spitz; Laubblattstiel stielrund, ohne merkliche Rinne. Doppeldolden 30–50 cm im Durchmesser, 30–60(150)-strahlig; Kelch bleibend, spitzzipfelig; Ölstriemen an der reifen Frucht am unteren Ende deutlich angeschwollen, 0,6–1 mm breit; Frucht (8)10–14 mm lang, verkehrt-eiförmig bis elliptisch, Rand borstig behaart bis stachelig. Höhe: 150–300(400) cm. Hemikryptophyt, hapaxanth. VI–IX. Bach- und Flussufer, Auwälder, Schottergruben, Waldränder, Wildfutteräcker, Fettwiesen, Ackerränder, Ruderalstellen; collin–untermontan, Als Zier-, Bienenweide- und Wildfutterpflanze kultiviert (und ausgesät), in der Folge etabliert und expansiv bis invasiv. (Heimat: Kaukasus) Giftig (phototoxisches Kontaktgift [Furanocumarine]: verursacht Haut-Verätzungen!).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Als Zier-, Bienenweide- u. Wildfutterpflanze kultiviert (u. ausgesät - angesalbt), in der Folge etabliert u. expansiv bis invasiv
Giftig (phototoxisches Kontaktgift [Furanocumarine]: verursacht Haut-Verätzungen!)
Verbreitung:
Heimat: Kaukasus
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- bienn (zweijährig)
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
Pflanze sehr hochwüchsig
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 150–300(400) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Infloreszenz dichtblütig
- Typ: Doppeldolde
Doppeldolden 30–50 cm im Durchmesser, 30–60(150)-strahlig
Blütenblätter:
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Rübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Stängel röhrig/hohl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
Stängel hohl, am Grund 20–60(100) mm im Durchmesser, weichhaarig, rotfleckig
Giftig (phototoxisches Kontaktgift [Furanocumarine]: verursacht Haut-Verätzungen!)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- mit Blattscheide
Grundblätter ≈ (50)100–150(200) cm lang
alle Laubblattzipfel sehr spitz
Laubblattstiel stielrund, ohne merkliche Rinne
Giftig (phototoxisches Kontaktgift [Furanocumarine]: verursacht Haut-Verätzungen!)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Phänologie:
Kältekeimer
Fruchtstand:
Doppeldolden 30–50 cm im Durchmesser, 30–60(150)-strahlig
Lebensraum:
Bach- u. Flussufer, Auwälder, Schot¬tergruben, Waldränder, Wildfutter-äcker, Fettwiesen, Ackerränder, Ruderalstellen
Als Zier-, Bienenweide- u. Wildfutterpflanze kultiviert (u. ausgesät), in der Folge etabliert u. expansiv bis invasiv
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
auch durch den Menschen ausgebreitet
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX