Mähnen-Gerste

Hordeum jubatum


Gattung (genus)

Gerste / Hordeum

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


SynonymCritesion jubatum

Ähre überhängend bis nickend. Seiten-Ährchen jedes Drillings steril; Granne der Hüllspelze 6–9 cm lang. Höhe: 15–40 cm. Therophyt. VI–IX. Straßenböschungen (in Begrü­nungssaaten), trockene Ruderalstellen: z.B. Bahnhöfe; salztolerant; collin–montan; selten (expansiv). Im Burgenland im Seewinkel. Etabliert. Wird auch als Ziergras (Trockensträuße) kultiviert, wohl verwilderte Zierpflanze. (Heimat: Nordamerika und Südamerika, Sibirien).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Wildpflanze

Gebiet:

  • Nordburgenland

Burgenland (Seewinkel)

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Granne der Hüllspelze 6–9 cm lang

Seiten-Ährchen jedes Drillings steril

Ähre überhängend bis nickend

Hüllspelzen alle oder zumindest die äußeren der seitlichen Ährchen nur aus je einer Granne bestehend, länger als die lanzettlichen Deckspelzen

Ährenspindel zerbrechlich, bei der Reife in Stücke zerfallend

Ährchendrillinge bei der Reife mit dem unter ihnen befindlichen Stück der Spindel abfallend

Zumindest die Blüte der beiden seitlichen Ährchen über den Hüllspelzen gestielt

Deckspelzen kahl, höchstens etwas rau, mit Spitzengranne, diese 1–10× so lang wie die Deckspelze

Hüllspelzen mit Spitzen­granne

Ährchen 1-blütig; die 2 seitlichen Ährchen manchmal schmäler als das zentrale Ährchen, weil verkümmert, ♂ oder steril

Ährchen nicht oder nur wenig in die Ährenachse eingesenkt

Ähre stets dicker als der Stängel und von diesem deutlich verschieden

Auf jedem Knoten der Ährenachse 2 oder 3 Ährchen nebeneinander sitzend

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Straßenböschungen (in Begrü­nungssaaten), trockene Ruderalstellen: z.B. Bahnhöfe

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

salztolerant

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX