Bitter-Schleifenblume

Iberis amara

Gattung (genus)

Schleifenblume / Iberis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Pflanze , stets ohne nichtblühende Laubblattrosetten; Stängel nicht verholzt, behaart; Laubblätter sommergrün, Laubblätter (außer den obersten) deutlich gekerbt oder gezähnt bis fiederteilig, bewimpert; Laubblattzähne kürzer als die Breite der ungeteilten Laubblattmitte; Krone weiß, selten hellviolett; äußere Kronblätter 6–8 mm lang, 2× so lang wie die inneren; Fruchtstand verlängert, viel länger als breit; Frucht mit zwei breiten Flügellappen. Höhe: 10–30 cm. Therophyt. V–VIII. Ackerränder; collin–montan; karbonatliebend; selten. Auch als Zierpflanze kultiviert; sehr selten unbeständig verwildernd, besonders an Ufern und in Auen; (Submediterran-atlantisch).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Auch als Zierpflanze kultiviert

sehr selten unbeständig verwildernd, besonders an Ufern u. in Auen

 

Verbreitung:

Submediterran-atlantisch

 

Lebensform:

Pflanze einjährig

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Pflanz einjährig

Stängel nicht verholzt

Laubblätter sommergrün

Pflanze stets ohne nichtblühende Laubblattrosetten

 

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Traube
  • Typ: Dolde

anfangs doldentraubig

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Äußere Kronblätter 6–8 mm lang, 2× so lang wie die inneren

Kronblätter weiß, selten hellviolett

 

Blütensymmetrie:

Äußere Kronblätter 6–8 mm lang, 2× so lang wie die inneren

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart

Stängel nicht verholzt

Laubblätter sommergrün

Pflanze stets ohne nichtblühende Laubblattrosetten

Stängel behaart

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreite spatelförmig

Laubblätter sommergrün

Pflanze stets ohne nichtblühende Laubblattrosetten

Laubblätter (außer den obersten) deutlich gekerbt od. gezähnt bis fiederteilig, bewimpert

Laubblattzähne kürzer als die Breite der ungeteilten Laubblattmitte

 

Rosette:

keine Rosette

Phänologie:

Lichtkeimer

Fruchtstand:

Fruchtstand verlängert, viel länger als breit

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)

Fruchtstand verlängert, viel länger als breit

Frucht mit 2 breiten Flügellappen

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

zwei Fruchtfächer zu je einem Samen

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ufer und Röhrichte

Ackerränder

karbonatliebend

Auch als Zierpflanze kultiviert; sehr selten unbeständig verwildernd, besonders an Ufern u. in Auen

Ökologie:

Ackerränder

karbonatliebend

Auch als Zierpflanze kultiviert; sehr selten unbeständig verwildernd, besonders an Ufern u. in Auen

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatliebend

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VIII