Deutschland-Wildalant
Pentanema germanicum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Alle wildlebenden Arten der Gattung Inula werden laut aktueller Lehrmeinung in die Gattung Pentanema umgelagert.
Die ehemalige Inula germanica heißt laut EF4 Pentanema germanicum.
Zungenblüten stets vorhanden, Zungen mind. (2)3 mm lang, die Hülle deutlich überragend. — Zungen sattgelb
Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich
Mittlere und obere Laubblätter (zumindest unterseits) auf den Flächen ± dicht behaart, selten (bei P. britannicum) nur spärlich
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Zungen (2)3–4(4,5) mm lang; Stängel in der Regel dicht beblättert; Korbstand dicht (schirmrispig); Körbe (7)10–15(18) mm im Durchmesser; Fruchtknoten und Frucht kahl. — Stängel locker bis ± dicht zottenhaarig, (1)5–30(50) körbig; Lubblätter beiderseits anliegend seidenhaarig (unterseits dichter), beiderseits mit Sitzdrüsen, (beim Zerreiben) aromatisch; mittlere Stängelblätter (12)15–25(30) mm breit, länglich-elliptisch bis länglich-lanettlich, ganzrandig, selten entfernt gezähnelt, mit herzförmig Grund (halb)ständigumfassend; Hüllblätter beiderseits mit Sitzdrüsen, außen seidenhaarig; Frucht 1–1,5 mm lang. Höhe: (20)30–60(80) cm. Hemikryptophyt. (VI)VII–VIII. Trockengebüschsäume, waldnahe Halbtrockenrasen; gern über Löss; collin; sehr selten. Im Pannonikum UÖ; –B, W!, N. (Pontisch-pannonisch-balkanisch.) RL: Ö 2. – (Inula germanica14b) Deutsch-W., Deutscher[1] A./ P. germanicum
[1] in Dtld slt: nur in der Pfalz u. im ostdeutschen Trockengebiet: nördl.Thüringen u. südl. Anhalt
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (20)30–60(80) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Zungenblüten stets vorhanden, die Hülle deutlich überragend
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Korbstand dicht (schirmrispig)
Körbe (7)10–15(18) mm im Durchmesser
Stängel (1)5–30(50) körbig
Hüllblätter beiderseits mit Sitzdrüsen, außen seidenhaarig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: orange
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Zungen sattgelb
Zungen (2)3–4(4,5) mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Stängel in der Regel dicht beblättert
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite elliptisch
- Spreite lanzettlich
- Spreitengrund herzförmig
Laubblatt netznervig, Spreite elliptisch bis länglich-lanzettllich
Mittlere und obere Laubblätter (zumindest unterseits) auf den Flächen ± dicht behaart
Stängel, Laubblätter (zumindest unterseits) und Hüllblätter ± anliegend seidenhaarig
Stängel in der Regel dicht beblättert
Laubblätter beiderseits anliegend seidenhaarig (unterseits dichter), beiderseits mit Sitzdrüsen, (beim Zerreiben) aromatisch
mittlere Stängelblätter (12)15–25(30) mm breit, länglich-elliptisch bis länglich-lanzettlich, ganzrandig, selten entfernt gezähnelt, mit herzförmigem Grund (halb)ständigumfassend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
mittlere Stängelblätter mit herzförmigem Grund (halb)ständigumfassend
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Halbtrockenrasen
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Trockengebüschsäume, waldnahe Halbtrockenrasen; gern über Löss
Im Pannonikum
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Trockengebüschsäume, waldnahe Halbtrockenrasen; gern über Löss
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
(VI)¬VII–VIII