Zwerg-Schwertlilie

Iris pumila


Gattung (genus)

Schwertlilie / Iris

Familie (familia)

Schwertliliengewächse / Iridaceae


Rhizom dick, ohne Ausläufer; Stängel höchstens 5 cm lang, meist 1-blütig; Laubblätter 5–17 mm breit, im Winter gänzlich blattlos; Perigonzipfel blauviolett bis violettpurpurn oder gelb bis gelblich-weiß, äußere Perigonzipfel zurückgeschlagen, Perigonröhre 25–90 mm lang; Samen ohne Samenmantel. Höhe: 10–15 cm. Hemikryptophyt. Nektarlose Täuschblume; Blüten schwach bis kräftig duftend. IV. Felssteppen, steinige, lückige Trocken­rasen (Rinder­weiden, Schaf- und Ziegenbeweidungsunverträglich); pH-indifferent; collin–untermontan; zerstreut bis selten. Im Pannonikum. Giftig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Rhizom dick, ohne Ausläufer

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 10–15 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Nektarlose Täuschblume

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Nur Einzelblüten
  • Infloreszenz wenigblütig

Stängel meist 1-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: blau
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: gelb
  • Farbe: violett
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Perigonzipfel blauviolett bis violettpurpurn oder gelb bis gelblich-weiß, äußere Perigonzipfel zurückgeschlagen, Perigonröhre 25–90 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft
  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blüten schwach bis kräftig duftend

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom dick, ohne Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Hochblätter vorhanden
  • Pflanze kahl
  • Pflanze glauk/bereift
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Rhizom dick, ohne Ausläufer; Stängel höchstens 5 cm lang, meist 1-blütig;  im Winter gänzlich blattlos

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblätter 5–17 mm breit, im Winter gänzlich blattlos

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen ohne Samenmantel

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Felsstandorte

Felssteppen, steinige, lückige Trocken­rasen (Rinder­weiden, Schaf- und Ziegenbeweidungsunverträglich)

Im Pannonikum

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Felssteppen, steinige, lückige Trocken­rasen (Rinder­weiden, Schaf- und Ziegenbeweidungsunverträglich)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • pH-indifferent/auf intermediärem Gestein

Felssteppen, steinige, lückige Trocken­rasen (Rinder­weiden, Schaf- und Ziegenbeweidungsunverträglich); pH-indifferent

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April

IV