Rasen-Simse
Juncus bulbosus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Zwiebel-Simse; Juncus supinus
Stängel schlaff, oft kriechend oder im Wasser flutend, am Grund ab und zu knotig angeschwollen; Laubblattspreite halbstielrund, röhrig, fadenförmig, undeutlich querwandig, oberseits etwas rinnig; Blütenstand wenigblütig, oft mit büscheligen Laubtrieben; Frucht stumpf, stachelspitzig, ca. so lang wie die lanzettlichen Perigonblätter; Staubblätter 3 (sehr selten 6). Höhe: 3–30 cm. Ausdauernd; Hemikryptophyt. VII–IX. Moore, Sümpfe, seichte Gewässer, Ufer, nasse Spurrillen, auch Waldschläge saurer Fichtenforste; karbonatmeidend; collin–montan; selten.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 3–30 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
Blütenstand:
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Kopf/Köpfchen
Blütenstand wenigblütig, oft mit büscheligen Laubtrieben
Die einzelnen Blüten am Grund ohne Vorblätter
Blüten zu knäueligen Büscheln vereinigt; diese Köpfe oft von Hochblättern umgeben
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
Perigonblätter 6, trockenhäutig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Narben weißlich
Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig
Griffel 1
Narben 3
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
Staubblätter 3 (sehr selten 6)
Antheren vom Konnektiv nicht überragt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel schlaff, oft kriechend oder im Wasser flutend
Stängel am Grund ab und zu knotig angeschwollen
Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharfkantig)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
- Querschnitt: Spreite rinnenförmig
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig
Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)
Spreitenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern
Laubblattspreite halbstielrund, röhrig, fadenförmig, undeutlich querwandig, oberseits etwas rinnig
Frucht:
Frucht stumpf, stachelspitzig, » so lang wie die lanzettlichen Perigonblätter
Frucht meist höchstens 4 mm lang
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wälder und Forste
Moore, Sümpfe, seichte Gewässer, Ufer, nasse Spurrillen, auch Waldschläge saurer Fichtenforste
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
karbonatmeidend
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–IX