Knötchen-Simse

Juncus subnodulosus


Gattung (genus)

Simse i.e.S / Juncus

Familie (familia)

Binsengewächse / Juncaceae


PerigonB sehr stumpf, nicht bespitzt, bleich, strohfärbig; nicht-blühende Triebe den Stg der Blühtriebe gleich u. am Grund nur mit spreitenlosen NiederB; Stg u. LB in­nen mit Quer- u.Längswänden versehen (daher mehrröhrig). — Verzweigungen des Gesamt­Blüstd ± sparrig (dh hfg rechte Winkel vorh.); alle PerigonB gleich lg. H: 50–120 cm. ausdauernd Ge. VII–VIII. Nasse Wiesen, Niedermoore; karbonat­liebend, auch auf schwach salzigen Böden; coll–mont; im Pann zstr, sonst slt. UÖ; – N-B, W, N (WienerW, Wiener Becken, östl. nKAlp), O, K (s slt), S (Flachgau), V (Rh); – BAY; FL; GR; IT ohne BG u. PN; SLO (K, S, V). RL: Ö 2; BAY 4; SüdT 2; TN 3; BL 2/3. s – (J. obtusiflorus)            Knötchen-S., Stumpfblütige S. / J. subnodulosus

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

im Pannonikum zerstreut, sonst selten

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Ge.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)

Blütenstand:

  • Typ: Kopf/Köpfchen

Verzweigungen des Gesamt­blütenstands ± sparrig (dh häufig rechte Winkel vorhanden)

Die einzelnen Blüten am Grund ohne Vorblätter

Blüten zu knäueligen Büscheln vereinigt; diese Köpfe oft von Hochblättern umgeben

Blütenstand 1- bis vielblütig

Blütenblätter:

  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Farbe: gelb
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)

alle Perigonblätter gleich lang

Perigonblätter sehr stumpf, nicht bespitzt, bleich, strohfärbig

Perigonblätter 6, trockenhäutig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Narben weißlich

Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig

Griffel 1

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)

Staubblätter 6

Antheren vom Konnektiv nicht überragt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel und Laubblätter in­nen mit Quer- und Längswänden versehen (daher mehrröhrig)

nicht-blühende Triebe den Stängel der Blühtriebe gleich und am Grund nur mit spreitenlosen Niederblättern

Stängel steif und aufrecht

Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharf­kantig)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig

Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)

Sprei­tenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern

Laubblattspreite röhrig, ± deutlich quergefächert

Stängel und Laubblätter in­nen mit Quer- und Längswänden versehen (daher mehrröhrig)

Frucht:

Frucht 4–5 mm lang

Frucht: 3-klappige, fachspaltige Kapsel

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same höchstens 1,2 mm lang

Samenanhängsel fehlend

Frucht vielsamig, 1- oder 3-fächrig

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Nasse Wiesen, Niedermoore

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

auch auf schwach salzigen Böden

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonat­liebend

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August

VII–VIII