Knötchen-Simse
Juncus subnodulosus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Stumpfblütige Simse; Juncus obtusiflorus
Nicht-blühende Triebe den Stängel der Blühtriebe gleichend und am Grund nur mit spreitenlosen Niederblättern; Stängel und Laubblätter innen mit Quer- und Längswänden versehen (daher mehrröhrig). Verzweigungen des Gesamtblütenstandes ± sparrig (d.h. häufig rechte Winkel vorhanden); alle Perigonblätter gleich lang; Perigonblatt sehr stumpf, nicht bespitzt, bleich, strohfärbig. Höhe: 50–120 cm. Ausdauernd. Geophyt. VII–VIII. Nasse Wiesen, Niedermoore; karbonatliebend, auch auf schwach salzigen Böden; collin–montan; im Pannonikum zerstreut, sonst selten. Im Nord-Burgenland.
Verwechslungsmöglichkeit: Vegetative Triebe ähneln Juncus effusus, der jedoch im Stängel keine (fühlbaren!) Knoten hat.
Detailbeschreibung
Gebiet:
im Pannonikum zerstreut, sonst selten
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 50–120 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
Blütenstand:
- Typ: Kopf/Köpfchen
Verzweigungen des Gesamtblütenstands ± sparrig (dh häufig rechte Winkel vorhanden)
Die einzelnen Blüten am Grund ohne Vorblätter
Blüten zu knäueligen Büscheln vereinigt; diese Köpfe oft von Hochblättern umgeben
Blütenstand 1- bis vielblütig
Blütenblätter:
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Farbe: gelb
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
alle Perigonblätter gleich lang
Perigonblätter sehr stumpf, nicht bespitzt, bleich, strohfärbig
Perigonblätter 6, trockenhäutig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Narben weißlich
Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig
Griffel 1
Narben 3
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
Staubblätter 6
Antheren vom Konnektiv nicht überragt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel und Laubblätter innen mit Quer- und Längswänden versehen (daher mehrröhrig)
nicht-blühende Triebe den Stängel der Blühtriebe gleich und am Grund nur mit spreitenlosen Niederblättern
Stängel steif und aufrecht
Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharfkantig)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig
Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)
Spreitenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern
Laubblattspreite röhrig, ± deutlich quergefächert
Stängel und Laubblätter innen mit Quer- und Längswänden versehen (daher mehrröhrig)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
Nasse Wiesen, Niedermoore
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
karbonatliebend
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII