Mauerlattich
Lactuca muralis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Diese Art wurde lange Zeit in eine eigene Gattung, Mycelis gestellt, muss aber nach aktueller Lehrmeinung in die Gattung Lactuca integriert werden, und heisst daher jetzt Lactuca muralis.
Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend). — Hülle walzlich
Hülle 2-reihig; äußere Hüllblätter viel kürzer, eine deutliche Außenhülle bildend; Frucht kurz geschnäbelt; Fruchtschnabel höchstens 0,3× so lang wie der Fruchtkörper, — an der Spitze wulstförmig verbreitert. Pflanze kahl; Stängel markig, grün, am Grund manchmal purpurn überlaufen; Laubblätter meist tief fiederteilig (oft fiederschnittig), mit großem, im Umriss meist 3–5-eckigem Endabschnitt, nicht dornig gezähnt, unterseits bläulich-grün; untere und mittlere Stängelblätter deutlich gestielt (Blattstiel ± geflügelt), zumindest die oberen Stängelblätter mit pfeilförmig geöhrtem Grund sitzend; Korbstand locker-rispig; Körbe 5(6)-blütig; Hüllen schmal länglich-walzlich, meist 8–10 mm lang und ca. 1,5 mm breit, Hüllblattspitze weder schwarz noch abstehend; Zungen hellgelb; Frucht schwärzlich; Pappushaare einreihig, am Grund von einem Borstenkrönchen umgeben. Höhe: 60–80 cm. Hemikryptophyt. (VI)VII–VIII(IX). Edellaubwälder, selten auf Mauern und Felsen; Mull- und Moderwurzler; collin–montan; häufig. Alle TG. Wildgemüse (junge Pflanzen).–(2n = 18) –(Mycelis muralis25,Cicerbita muralis0) Mauer-L.,Mauerlattich,Waldlattich / L. muralis
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 60–80 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Infloreszenz wenigblütig
Hülle walzlich
Hülle 2-reihig
äußere Hüllblätter viel kürzer, eine deutliche Außenhülle bildend
Korbstand locker-rispig; Körbe 5(6)-blütig
Hüllen schmal länglich-walzlich, meist 8–10 mm lang und ca 1,5 mm breit, Hüllblattspitze weder schwarz noch abstehend
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Farbe: gelb
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend)
Körbe 5(6)-blütig
Zungen hellgelb
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze kahl
Stängel markig, grün, am Grund manchmal purpurn überlaufen
Laubblätter unterseits bläulich-grün
Wildgemüse (junge Pflanzen)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Spreitengrund pfeilförmig
- Pflanze mit Milchsaft
Laubblätter meist tief fiederteilig (oft fiederschnittig), mit großem, im Umriss meist 3–5-eckigem Endabschnitt, nicht dornig gezähnt, unterseits bläulich-grün; untere und mittlere Stängelblätter deutlich gestielt (Blattstiel ± geflügelt), zumindest die oberen Stängelblätter mit pfeilförmig geöhrtem Grund sitzend
Wildgemüse (junge Pflanzen)
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
untere und mittlere Stängelblätter deutlich gestielt (Blattstiel ± geflügelt), zumindest die oberen Stängelblätter mit pfeilförmig geöhrtem Grund sitzend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Felsstandorte
Edellaubwälder, selten auf Mauern und Felsen; Mull- und Moderwurzler
Ökologie:
Edellaubwälder, selten auf Mauern und Felsen; Mull- und Moderwurzler
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
Edellaubwälder, selten auf Mauern und Felsen; Mull- und Moderwurzler
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
(VI)VII–VIII(IX)