Weiden-Lattich
Lactuca saligna
Gattung (genus)
Familie (familia)
Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend). — Hülle walzlich
Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend; Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper. — Körbe 5–20-blütig
Stängel knochenartig (hart), gelblich-weiß, markig
Körbe 6–20-blütig; Laubblätter am Grund ohne Öhrchen
Obere Laubblätter pfriemlich (vom Grund an fast geradlinig bis zur Spitze verschmälert), — ganzrandig (Rand glatt), mit auffallend pfeilförmigem Grund sitzend (Öhrchen länglich-3-eckig, ganzrandig); untere Stängelblätter fiederschnittig bis ungeteilt, ganzrandig bis entfernt gezähnt; Zweige, sofern vorhanden, rutenförmig, aufrecht abstehend; Korbstand unterbrochen-ährig; Fruchtkörper blassbraun, Schnabel weißlich, (1)1,5–2(3)× so lang wie der Fruchtkörper. Höhe: 30–60 cm. Kompasspflanze (vergleiche L. serriola / Zaun-Lattich). ☉–kurzlebig,Theropyht–Hemikryptophyt. VII–VIII. Trockene Ruderalstellen, trocken-warme Hänge, Gebüschsäume, Wege und Weinbergränder, trockene Salzrasen; lichtliebend; collin; In Östereich im Pannonoikum; im collinen Süden. UÖ; –B, W†, (W), N, (St); – IT; SLO. (Südlich außerhalb der Alpen verbreitet) Vwm. bei L. serriola. RL: Ö 2. (Südeuropa bis Südwest-Asien und Nordafrika.) – [2n =18] Weiden-L. / L. saligna
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Südlich außerhalb der Alpen verbreitet
Südeuropa bis Südwest-Asien und Nordafrika
Gebiet:
in Östereich im Pannonoikum; im collinen Süden
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- annuell
- bienn (zweijährig)
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Zweige, sofern vorhanden, rutenförmig, aufrecht abstehend
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- Infloreszenz wenigblütig
- Infloreszenz vielblütig
Hülle walzlich
Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend
Körbe 6–20-blütig
Korbstand unterbrochen-ährig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel knochenartig (hart), gelblich-weiß, markig
Obere Laubblätter pfriemlich (vom Grund an fast geradlinig bis zur Spitze verschmälert)
Zweige, sofern vorhanden, rutenförmig, aufrecht abstehend
Kompasspflanze (vergleiche L. serriola / Zaun-Lattich)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattrand: gezähnt
- Pflanze mit Milchsaft
- Spreite linealisch
- Spreitengrund pfeilförmig
Obere Laubblätter pfriemlich (vom Grund an fast geradlinig bis zur Spitze verschmälert), — ganzrandig (Rand glatt), mit auffallend pfeilförmigem Grund sitzend (Öhrchen länglich-3-eckig, ganzrandig); untere Stängelblätter fiederschnittig bis ungeteilt, ganzrandig bis entfernt gezähnt
Kompasspflanze (vergleiche L. serriola / Zaun-Lattich)
Blattstiel:
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Obere Laubblätter pfriemlich (vom Grund an fast geradlinig bis zur Spitze verschmälert), — ganzrandig (Rand glatt), mit auffallend pfeilförmigem Grund sitzend (Öhrchen länglich-3-eckig, ganzrandig)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Frucht:
Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper
Fruchtkörper blassbraun, Schnabel weißlich, (1)1,5–2(3)× so lang wie der Fruchtkörper
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Trockene Ruderalstellen, trocken-warme Hänge, Gebüschsäume, Wege und Weinbergränder, trockene Salzrasen; lichtliebend
In Östereich im Pannonoikum
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Lichtliebend (=heliophil)
- wärmeliebend (thermophil)
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Trockene Ruderalstellen, trocken-warme Hänge, Gebüschsäume, Wege und Weinbergränder, trockene Salzrasen; lichtliebend
In Östereich im Pannonoikum
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Trockene Ruderalstellen, trocken-warme Hänge, Gebüschsäume, Wege und Weinbergränder, trockene Salzrasen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII