Eichen-Lattich

Lactuca quercina


Gattung (genus)

Lattich / Lactuca

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend). — Hülle walzlich

Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend; Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper. — Körbe 5–20-blütig

Stängel krautig, grün (manchmal rötlich überlaufen), hohl. — Laubblätter meist fiederteilig (seitliche Ab­schnitte meist grob und unregelmäßig gezähnt), selten ungeteilt (var. integrifolia [= subsp. chaixii]); untere Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet, obere mit pfeilförmigem Grund sitzend; Korbstand schirmrispig, unter dem endständigem Korbstand oft noch weitere Teilkorbstände in den Achseln der oberen Stängelblätter; Körbe 6–13-blütig; Hüllblätter gegen die Spitze zu mit schwarzpurpurnen Punkten und Stricheln (Lupe!), Spitze abstehend; Frucht (inkl. Schnabel) schwarz; Fruchtschna­bel ca. halb so lang wie der Fruchtkörper. Höhe: 60–150(200) cm. Hemikryptophyt. VII–IX. Frische, lehmreiche Eichenhainbuchenwälder, Hart-Auwäl­der und deren Säume, Robinienforste (?); nitrophil; collin; selten. Im Pannonikum. UÖ;B, W, N. (Pontisch-Pannonisch) RL: Ö 3. – (Mulgedium quercinum) Eichen-L., „Wald-L.“ / L. quercina

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Pontisch-Pannonisch

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 60–150(200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln

Hülle walzlich

Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend

Korbstand schirmrispig, unter dem endständigem Korbstand oft noch weitere Teilkorbstände in den Achseln der oberen Stängelblätter

Körbe 6–13-blütig

Hüllblätter gegen die Spitze zu mit schwarzpurpurnen Punkten und Stricheln (Lupe!), Spitze abstehend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend)

 

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel krautig, grün (manchmal rötlich überlaufen), hohl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreitengrund pfeilförmig
  • Pflanze mit Milchsaft

Laubblätter meist fiederteilig (seitliche Ab­schnitte meist grob und unregelmäßig gezähnt), selten ungeteilt (var. integrifolia [= subsp. chaixii])

untere Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet, obere mit pfeilförmigem Grund sitzend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

obere Laubblätter mit pfeilförmigem Grund sitzend

Rosette:

untere Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Frucht:

Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper

Fruchtschna­bel ca. halb so lang wie der Fruchtkörper

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Auwälder
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Frische, lehmreiche Eichenhainbuchenwälder, Hart-Auwäl­der und deren Säume, Robinienforste (?); nitrophil

Im Pannonikum

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Frische, lehmreiche Eichenhainbuchenwälder, Hart-Auwäl­der und deren Säume, Robinienforste (?); nitrophil

Im Pannonikum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Frische, lehmreiche Eichenhainbuchenwälder, Hart-Auwäl­der und deren Säume, Robinienforste (?); nitrophil

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX