Frühlings-Platterbse

Lathyrus vernus


Gattung (genus)

Platterbse, Erbse / Lathyrus s.lat.

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonym: Frühlings-Walderbse

Grundtriebe meist einzeln, unverzweigt; Stipeln halbspießförmig, 10–15 mm lang; Fiederpaare 2–4, unterseits grün und schwach glänzend. Fiedern 22–35 mm lang und (1)5–30(45) mm breit, lang zugespitzt, ganz kahl oder kurz bewimpert, in eine 3–7 mm lange Granne endend; Laubblatt stets ohne Endfieder. Traubenstiel 2–6× so lang wie der Tragblattstiel; Traube 3–8(10)-blütig, ihre Achse gerade, Traubenstiel fast kahl, ca. 5 cm lang; Blüten 15–20 mm lang; hängend; ohne Blütenduft; Krone erst purpurrot (Flügel ± violett), beim Abblühen blauviolett bis grünblau, Frucht meist kahl. Höhe: 20–30(60) cm. Geophyt. IV–V(VI). Edellaubwälder; karbonatliebend; collin–montan.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–30(60) cm

 

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Traube

Traubenstiel 2–6× so lang wie der Tragblattstiel

Blüten 15–20 mm lang; Traube 3–8(10)-blütig, ihre Achse gerade, Traubenstiel fast kahl, ca. 5 cm lang

Blüten hängend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: blau
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Farbe: rot
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Blüten 15–20 mm lang

Blüten hängend; ohne Blütenduft

Krone erst purpurrot (Flügel ± violett), beim Abblühen blauviolett bis grünblau

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelch verwachsenblättrig

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft

ohne Blütenduft

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Stängel kantig

Grundtriebe meist einzeln, unverzweigt

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Fiederblätter: Spitze oder Dorn anstelle der Endfieder
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Spreite lanzettlich
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart

Fiederpaare 2–4, unterseits grün u. schwach glänzend. Laubblatt stets ohne Endfieder

Stipeln halbspießförmig, 10–15 mm lang

Fiedern 22–35 mm lang u. (1)5–30(45) mm breit, lang zugespitzt, ganz kahl od. kurz bewimpert, in eine 3–7 mm lange Granne endend

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht meist kahl

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Edellaubwälder

karbonatliebend

Ökologie:

Edellaubwälder

karbonatliebend

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–montan

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–V(VI)