Verschiedenblatt-Kresse

Lepidium heterophyllum

Gattung (genus)

Kresse, Krähenfuß / Lepidium s.lat.

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Pflanze grauflaumig, mehrstängelig; am Stängelgrund mit fasrigen Resten toter Laubblätter; Laubblätter weichhaarig; untere Laubblätter ungeteilt und ganzrandig oder gezähnt bis gefiedert, obere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend; Krone weiß oder fehlend, Kronblatt 3–7 mm lang; Antheren beim Aufblü­hen violett; Fruchtstiele kürzer als die Frucht, Frucht geflügelt, meist ohne Papillen (im Burgenland laut Helmut Melzer papillös), freier Teil des Griffels 0,5–1 mm lang, die Ausrandung deutlich überragend. Höhe: 15–45 cm. Hemikryptophyt. V–VI. Frische Ruderalstellen, Äcker, Ufer; collin; sehr selten. Unbeständig. (Heimat: Südwest-Europa).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Unbeständig

 

Verbreitung:

Heimat: Südwesteuropa

 

Lebensform:

Wuchsform:

kurzlebig

Pflanze mehrstängelig

am Stängelgrund mit fasrigen Resten toter Laubblätter

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–45 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Krone weiß

Kronblätter 3–7 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

freier Teil des Griffel 0,5–1 mm lang, die Ausrandung deutlich überragend

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei
  • Staubbeutel nicht gelb (z.B. rot, violett, etc..)

Antheren beim Aufblühen violett

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze grauflaumig

Pflanze mehrstängelig

am Stängelgrund mit fasrigen Resten toter Laubblätter

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Spreitengrund pfeilförmig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)

Obere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend

Laubblatt weichhaarig

untere Laubblätter ungeteilt u. ganzrandig od. gezähnt bis gefiedert

am Stängelgrund mit fasrigen Resten toter Laubblätter

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Obere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend

L

Rosette:

Fruchtstand:

Fruchtstiele kürzer als die Frucht

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)

Frucht geflügelt

Fruchtstiele kürzer als die Frucht

Frucht meist ohne Papillen (im Burgenland aber papillös)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte
  • Ufer und Röhrichte

Frische Ruderalstellen, Äcker, Ufer

Ökologie:

Frische Ruderalstellen, Äcker, Ufer

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI