Verkannt-Kresse

Lepidium neglectum

Gattung (genus)

Kresse, Krähenfuß / Lepidium s.lat.

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: Lepidium virginicum subsp. neglectum

Pflanze nicht deutlich riechend; Stängel mit kurzen, gerade abstehenden Haaren; untere Laubblätter ungeteilt und gezähnt oder einfach fiederteilig (dann mit großem, eiförmigem, gezähntem Endabschnitt), obere Laubblätter 5–20× so lang wie breit, obere Stängelblätter ganzrandig, 1-nervig, am Grund nicht bewimpert, am Rand ringsum papillös, linealisch; Kronblätter fadenförmig, kürzer als der Kelch oder fehlend; Staubblätter 2 oder 4; Fruchtstiele sehr dünn, 3 mm lang, fast waagrecht-abstehend, 1–1½× so lang wie die Frucht; Frucht ± kreisrund, 3 mm im Durchmesser oder breiter als lang, 3–4 mm lang und 2,5–3 mm breit, oberwärts schmal geflügelt, deutlich ausgerandet, Griffel die Ausrandung nicht überragend; Samen schmal flügelig berandet. Höhe: 20–40 cm.ausdauernd; Therophyt–Hemikryptophyt. V–VII. Sandige Ruderalstellen, Schuttplätze; collin; selten bis sehr selten. Unbeständig. (Heimat: Nordamerika).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Unbeständig

Verbreitung:

Heimat: Nordamerika

 

Lebensform:

Wuchsform:

kurzlebig

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Kronblätter fadenförmig, kürzer als der Kelch od. fehlend.

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter

Staubblätter 2 od. 4

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kronblätter fadenförmig, kürzer als der Kelch od. fehlend.

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart

Stängel mit kurzen, gerade abstehenden Haaren

Pflanze nicht deutlich riechend

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Spreite linealisch

Obere Laubblätter 5–20× so lang wie breit

untere Laubblätter ungeteilt u. gezähnt od. einfach fiederteilig (dann mit großem, eiförmigem, gezähntem Endabschnitt)

Obere Stängelblätter ganzrandig, 1-nervig, am Grund nicht bewimpert, am Rand ringsum papillös

Obere Stängelblätter linealisch

 

Rosette:

Fruchtstand:

Fruchtstiele 1–1½× so lang wie die Frucht

Fruchtstiele sehr dünn, 3 mm lang, fast waagrecht-abstehend

 

Frucht:

Frucht oberwärts schmal geflügelt, deutlich ausgerandet

Griffel die Ausrandung nicht überragend

Fruchtstiele 1–1½× so lang wie die Frucht

Frucht 3–4 mm lang u. 2,5–3 mm breit

Fruchtstiele sehr dünn, 3 mm lang, fast waagrecht-abstehend

Frucht ± kreisrund, 3 mm od. breiter als lang

 

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen schmal flügelig berandet

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Sandige Ruderalstellen, Schuttplätze

unbeständig

 

Ökologie:

  • Störungszeiger

Sandige Ruderalstellen, Schuttplätze

unbeständig

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

 

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Sandige Ruderalstellen, Schuttplätze

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII