Ginster-Leinkraut

Linaria genistifolia


Gattung (genus)

Leinkraut / Linaria

Familie (familia)

Wegerichgewächse / Plantaginaceae


Synonym: Ginsterblättriges Leinkraut

Pflanze aufrecht; stark bläulich-grün bereift; alle Laubblätter wechselständig, schmal-(ei)lanzettlich, (3)5–15 mm breit, (4)6–12× so lang wie breit, 3–5-nervig, am Grund gestutzt; Traube locker 5–20-blütig, oft verzweigt; Kelchblatt so lang wie die Frucht; Krone (samt Sporn gemessen) 12–20 mm lang, gelb, nie mit violetten oder rotbraunen Adern, Samen scharf 3-kantig, ohne Hautsaum. Höhe: (30)50–100 cm. Hemikryptophyt. VI–IX(X). Halbtrockenrasen (selten Schotterfluren); collin; im Pannonikum häufig, sonst sehr selten und unbeständig. (Südost- u. Osteuropa, Südwest-Asien).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

im Pannonikum häufig, sonst sehr selten und unbeständig

Verbreitung:

Südost- u. Osteuropa, Südwest-Asien

 

Gebiet:

im Pannonikum häufig, sonst sehr selten und unbeständig

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze aufrecht; alle Laubblätter wechselständig

Pflanze stark bläulich-grün bereift

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (30)50–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Traube
  • Infloreszenz lockerblütig

Traube locker 5–20-blütig, oft verzweigt

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten gespornt
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone gelb, nie mit violetten oder rotbraunen Adern

Krone (samt Sporn gemessen) 12–20 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelchzähne deutlich

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze aufrecht

Pflanze stark bläulich-grün bereift

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Laubblätter alle gleich gestaltet
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreitengrund herzförmig

alle Laubblätter wechselständig

Laubblätter schmal-(ei)lanzettlich, (3)5–15 mm breit, (4)6–12× so lang wie breit, 3–5-nervig, am Grund gestutzt

Pflanze stark bläulich-grün bereift

Blattstiel:

Laubblätter am Grund gestutzt

Fruchtstand:

Kelchblatt so lang wie die Frucht

Traube locker 5–20-blütig, oft verzweigt

Frucht:

Kelchblatt so lang wie die Frucht

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen scharf 3-kantig, ohne Hautsaum

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen

Halbtrockenrasen (selten Schotterfluren)

im Pannonikum häufig, sonst sehr selten und unbeständig

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Halbtrockenrasen (selten Schotterfluren)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Halbtrockenrasen (selten Schotterfluren)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–IX(X)