Italien-Raygras

Lolium multiflorum


Gattung (genus)

Lolch, Flachschwingel, Goldschwingel / Lolium

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Welsches Weidelgras, Vielblüten-Lolch; Lolium itali­cum

Stängel oberwärts fast stets rau; Laubblattscheide meist etwas rau, Spreite 6–10 mm breit, hellgrün, in der Knospe eingerollt; Ährenachse rau; Ährchen zur Blütezeit fast waagrecht abstehend, mehr als 1 cm lang, 10–20-blütig; Hüllspelze höchstens ½× so lang wie das Ährchen,  ca. so lang wie die unterste Deckspelze; wenigstens die oberen Deckspelzen meist begrannt; Deckspelze 7–8 mm lang. Höhe: 30–100 cm. –kurzlebig–ausdauernd. Therophyt–Hemikryptophyt. VI–VIII(–XI). Als Futtergras häufig kultiviert, verwildernd (ein­gebürgert) in Fettwiesen und Parkanlagen (in Begrünungssaaten).

Anmerkung: Das „Westerwoldische Raygras“ ist eine (überwiegend annuelle) Sorte von Lolium multiflorum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Als Futtergras häufig kultiviert., verwildernd (eingebürgert) in Fettwiesen u. Parkanlagen (in Begrünungssaaten).

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–100 cm

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Wenigstens die oberen Deckspelzen meist begrannt

Hüllspelzen höchstens ½× so lang wie das Ährchen, ca. so lang wie die unterste Deckspelze

Ährenachse rau

Ährchen zur Blütezeit fast waagrecht abstehend

Ährchen mehr als 1 cm lang, 10–20-blütig

Deckspelze 7–8 mm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Wenigstens die oberen Deckspelzen meist begrannt

Hüllspelzen höchstens ½× so lang wie das Ährchen, ca. so lang wie die unterste Deckspelze

Ährchen mehr als 1 cm lang, 10–20-blütig

Deckspelze 7–8 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel oberwärts fast stets rau

Spreite 6–10 mm breit, hellgrün, in der Knospe eingerollt

Als Futtergras häufig kultiviert., verwildernd (eingebürgert) in Fettwiesen u. Parkanlagen (in Begrünungssaaten)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: hellgrün
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblattscheide meist etwas rau

Spreite 6–10 mm breit, hellgrün, in der Knospe eingerollt

Blattstiel:

Knospen:

Spreite in der Knospe eingerollt

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte

Als Futtergras häufig kultiviert., verwildernd (eingebürgert) in Fettwiesen u. Parkanlagen (in Begrünungssaaten)

Ökologie:

Als Futtergras häufig kultiviert., verwildernd (eingebürgert) in Fettwiesen u. Parkanlagen (in Begrünungssaaten)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VI–VIII(–XI)