Forster-Hainsimse
Luzula forsteri
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Eichenwald-Hainsimse
Pflanze ohne Ausläufer (oder solche höchstens 1 cm lang); horstbildend; Perigonblätter braun, schmal hautrandig; untere Blattscheiden purpurrot bis violett; Samenanhängsel ½–⅔× so lang wie der Same, dieser 1,3–1,6 mm lang; Blütenstandsäste auch zur Fruchtzeit meist aufrecht, Blütenstiele 2. Ordnung zahlreich, gleich viele oder mehr als solche 1. Ordnung. Höhe: 15–30(40) cm. Ausdauernd; Hemikryptophyt. III–V. Sommerwarme, trockene, ± bodensaure Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder; karbonatmeidend, sandsteinliebend; collin–submontan; in Österreich selten; im Süden verbreitet.0 Im Burgenland im Rosaliengebirge. (Submediterran-mediterran).
Detailbeschreibung
Gebiet:
Burgenland (Rosaliengebirge)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 15–30(40) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
Blütenstand:
- Nur Einzelblüten
- Infloreszenz lockerblütig
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Blütenstandsäste auch zur Fruchtzeit meist aufrecht, Blütenstiele 2. Ordnung zahlreich, gleich viele oder mehr als solche 1. Ordnung
Blüten ungleich lang gestielt, einzeln, selten zu zweit (nicht geknäuelt)
Blütenstand: einfache, lockere, ≈ 5–30-blütige Rispe (Trichterrispe)
Blütenblätter:
- Farbe: braun/schwärzlich
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
Perigonblätter braun, schmal hautrandig
Perigonblätter 6, trockenhäutig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig
Griffel 1
Narben 3
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Anzahl: 3 Staubblätter
Antheren vom Konnektiv nicht überragt
Staubblätter meist 6, selten 3
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze ohne Ausläufer (oder solche höchstens 1 cm lang)
horstbildend
Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharfkantig)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig
Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)
Spreitenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern
Laubblattspreite flach (dorsiventral), zumindest an der Scheidenmündung ± lang bewimpert
Laubblattspreite 1,5–3(4) mm breit, an der Spitze mit feiner, aufgesetzter, 0,1–0,2 mm langer, gelblicher Stachelspitze
untere Blattscheiden purpurrot bis violett
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Samen mit Elaiosomen (helle, fleischige Anhängsel)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Samenanhängsel ½–⅔× so lang wie der Same, dieser 1,3–1,6 mm lang
Same 1,3–1,6 mm lang
Same mit deutlichem, apikalem, weißem, fleischigem, (0,7)1–1,5(2,5) mm langen Anhängsel (Elaiosom)
Frucht 3-samig, 1-fächrig
Same mit Anhängsel (Elaiosom; Myrmekochorie)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
Sommerwarme, trockene, ± bodensaure Eichen- und Eichenhainbuchenwälder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Verbreitunsstrategien:
- Ameisenausbreitung (Myrmekochorie)
Blütezeit:
- 03 - März
- 04 - April
- 05 - Mai
III–V