Sichel-Luzerne

Medicago falcata


Gattung (genus)

Medicago sativa agg.

Gattung (genus)

Schneckenklee, Luzerne / Medicago

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Sichelklee, Gelb-Luzerne, Sichel-Schneckenklee; Medicago sativa subsp. falcata

Laubblätter fein behaart, Blättchen 3–5 mm breit; Blütenstand: kopfförmige Traube, (5)8–30-blütig; Blütenstiele ca. so lang wie der Kelch, auch postfloral aufrecht; Blüten 7–11 mm lang; Blüten stark duftend. Frucht länglich, gerade bis schwach sichelförmig gekrümmt, flach, 5–15 mm lang und 3–4 mm breit, mit verzweigten und netzförmig miteinander verbundenen Nerven; reif schwärzlich, meist ± behaart; Grösse: 20–60 cm lang. Hemikryptophyt. VI–IX. Trockenrasen, trockene Wiesen und Böschungen; collin–submontan; karbonatliebend; häufig bis zerstreut.

Verwechslungsmöglichkeit: Im blühenden Zustand sehr ähnlich dem Liege-Schneckeklee / Medicago prostrata, bei diesem jedoch Blättchen nur ≈ 1–2 mm breit, Blütenstiel 2–2½× so lang wie der Kelch und postfloral abwärts gerichtet.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Größe: 20–60 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blüten stark duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Typ: Traube

Blütenstand: kopfförmige Traube, (5)8–30-blütig

Blütenstiele ca. so lang wie der Kelch, auch postfloral aufrecht

Blüten 7–11 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Blüten 7–11 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Blütenstiele ca. so lang wie der Kelch

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: kräftig: Honig+Orangenblüte u. Linde

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Laubblatt fein behaart

Blättchen 3–5 mm breit

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
  • Farbe: blau oder schwarz
  • Oberfläche: behaart

Frucht länglich, gerade bis schwach sichelförmig gekrümmt, flach, 5–15 mm lang u. 3–4 mm breit, mit verzweigten u. netzförmig miteinander verbundenen Nerven; reif schwärzlich, meist ± behaart

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trockenrasen, trockene Wiesen u. Böschungen

karbonatliebend

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Trockenrasen, trockene Wiesen u. Böschungen

karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Trockenrasen, trockene Wiesen u. Böschungen

karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX