Hopfen-Schneckenklee

Medicago lupulina


Gattung (genus)

Schneckenklee, Luzerne / Medicago

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Hopfenklee, Hopfen-Luzerne, Gelbklee

Stängel behaart; Laubblatt fast kahl bis ± behaart; Blättchen (in der Ausrandung) bespitzt; ganze Pflanze manchmal drüsenhaarig (var. glandulosa). Köpfe gestielt, kugelig, später etwas ellipsoid, 10–50-blütig; Blütenstiel aufrecht bis abstehend (auch postfloral nie abwärts gerichtet; manchmal drüsenhaarig), viel kürzer als der Kelch; Blüten 2–3 mm lang; Kelch behaart.  Frucht nicht oder nur undeutlich schneckenförmig gewunden, kreisrund bis fast nierenförmig, 2–3 mm im Durchmesser, mit 3–5 starken Nerven, zuletzt schwarz, kahl bis schwach behaart; Größe: 10–50(60) cm lang. ☉– kurzlebig, Therophyt–Hemikryptophyt. V–X. Fettwiesen, Ruderalfluren (bes. Wegränder); Nährstoffzeiger; collin–subalpin; sehr häufig.Selten als Futterpflanze kultiviert. Wildgemüse.    
Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich dem Faden-Klee/ Trifolium dubium!

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Selten als Futterpflanze kultiviert, Wildgemüse

Lebensform:

Therophyt–Hemikryptophyt

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Verwechslungsmöglichkeit.: Im Habitus ähnlich dem Faden-Klee, Trifolium dubium

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Größe: 10–50(60) cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Infloreszenz dichtblütig

Köpfe gestielt, kugelig, später etwas ellipsoid, 10–50-blütig

Blütenstiel aufrecht bis abstehend (auch postfloral nie abwärts gerichtet; manchmal drüsenhaarig)

Blütenstiel viel kürzer als der Kelch

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Blütenstiel aufrecht bis abstehend (auch postfloral nie abwärts gerichtet; manchmal drüsenhaarig)

Blüten 2–3 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch behaart

Blütenstiel viel kürzer als der Kelch

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel behaart

Ganze Pflanze manchmal drüsenhaarig (var. glandulosa)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit Grannenspitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Laubblatt fast kahl bis ± behaart

Blättchen (in der Ausrandung) bespitzt

Ganze Pflanze manchmal drüsenhaarig (var. glandulosa)

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
  • Farbe: blau oder schwarz
  • Oberfläche: behaart

Frucht kreisrund bis fast nierenförmig, 2–3 mm im Durchmesser

mit 3–5 starken Nerven, zuletzt schwarz, kahl bis schwach behaart

Frucht nicht od. nur undeutlich schneckenförmig gewunden. Blütenstiel viel kürzer als der Kelch

 

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Fettwiesen, Ruderalfluren (bes. Wegränder); Nährstoffzeiger

Selten als Futterpflanze kultiviert

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Fettwiesen, Ruderalfluren (bes. Wegränder)

Nährstoffzeiger

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–subalpin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

V–X