Echt-Steinklee

Melilotus officinalis


Gattung (genus)

Steinklee / Melilotus

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


 Synonyme: Gewöhnlicher Steinklee, Honigklee, „Acker-Steinklee“

Stängel meist aufrecht, meist reich- und lang ästig, kahl oder nur oben schwach behaart; Stipeln meist entweder ganzrandigoder (meist nur mittlere und untere Stipeln) am Grund mit 1–2 undeutlichen Zähnen.; Blättchen meist 1–3 cm lang; mit 6–14 Paaren Seitennerven, die in ebensoviele Zähne auslaufen. Trauben meist 4–10 cm lang, 30–70-blütig; Krone 5–7 mm lang, gelb; Fahne und (die fast gleich langen) Flügel länger als das Schiffchen. Fruchtknoten und Frucht kahl(Lupe!); Frucht 5–8-samig, undeutlich querfaltig, lederbraun. Frucht hängend, 3–4 mm lang. Höhe: 30–100(150) cm. ʘ–kurzlebig. Therophyt–Hemikryptophyt. V–IX. Schotterfluren, trockene Ruderalstellen, Wegränder; kalkliebend; collin–montan; sehr häufig. Volksarzneipflanze (Kraut), Gewürzpflanze (Kumarin), Bienenweidepflanze.  

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Therophyt–Hemikryptophyt

 

Wuchsform:

  • annuell
  • bienn (zweijährig)
  • krautig
  • ausdauernd
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)

ʘ–kurzlebig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 30–100(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Bienenweidepflanze.

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Traube

Trauben meist 4–10 cm lang, 30–70-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Krone gelb, 5–7 mm lang; Fahne und (die fast gleich langen) Flügel länger als das Schiffchen

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel meist aufrecht, meist reich- und lang ästig, kahl oder nur oben schwach behaart

Volksarzneipflanze (Kraut), Gewürzpflanze (Kumarin)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Stipeln meist entweder ganzrandig oder (meist nur mittlere und untere Stipeln) am Grund mit 1–2 undeutlichen Zähnen. Blättchen mit 6–14 Paaren Seitennerven, die in ebensoviele Zähne auslaufen

Blättchen meist 1–3 cm lang

Volksarzneipflanze (Kraut), Gewürzpflanze (Kumarin)

Blattstiel:

Rosette:

Fruchtstand:

Frucht hängend

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Fruchtknoten und Frucht kahl (Lupe!); Frucht 5–8-samig, undeutlich querfaltig, lederbraun, hängend, 3–4 mm lang

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Fruchtknoten und Frucht kahl (Lupe!); Frucht 5–8-samig, undeutlich querfaltig, lederbraun.

Frucht hängend, 3–4 mm lang

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte

Schotterfluren, trockene Ruderalstellen, Wegränder; kalkliebend

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Störungszeiger

Schotterfluren, trockene Ruderalstellen, Wegränder; kalkliebend

Bienenweidepflanze

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Schotterfluren, trockene Ruderalstellen, Wegränder; kalkliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

V–IX