Polei-Minze
Mentha pulegium
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: „Bienentee“; Pulegium vulgare
Kelchschlund (Kelchröhre innen) dicht behaart; Laubblätter höchstens 1 cm breit; Ausläufer oberirdisch; Kelchzipfel untereinander ungleich, Kelch fast 2-lippig (untere Kelchzipfel etwas länger und schmäler als die oberen). Pflanze stark duftend. Höhe: 10–30 cm. He. VII–IX. Feuchte, ± salzreiche Weiderasen, nährstoffreiche, karbonatarme Ufer, Überschwemmungsbereich größerer Flüsse (Donau, March-Thaya, Mur); collin; Im Burgenland besonders im Seewinkel. Auch kultiviert (?).Volksarzneipflanze (Polei-Öl, soll Flöhe vertreiben; wegen des hohen Pulegongehalts nicht als Tee zu verwenden).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Auch kultiviert (?).Volksarzneipflanze (Polei-Öl, soll Flöhe vertreiben; wegen des hohen Pulegongehalts nicht als Tee zu verwenden).
Gebiet:
- Nordburgenland
(besonders im Seewinkel)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 10–30 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Pflanze stark duftend
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
Scheinähre
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Anzahl: 4
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Farbe: violett
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
Kelchschlund (Kelchröhre innen) dicht behaart
Kelchzipfel untereinander ungleich, Kelch fast 2-lippig (untere Kelchzipfel etwas länger und schmäler als die oberen)
Blütenduft:
Pflanze stark duftend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Ausläufer oberirdisch
Pflanze stark duftend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Laubblätter höchstens 1 cm breit
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Feuchte, ± salzreiche Weiderasen, nährstoffreiche, karbonatarme Ufer, Überschwemmungsbereich größerer Flüsse (Donau, March-Thaya, Mur); (besonders im Seewinkel)
Auch kultiviert (?)
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Wechselfeuchtezeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Feuchte, ± salzreiche Weiderasen, nährstoffreiche, karbonatarme Ufer, Überschwemmungsbereich größerer Flüsse (Donau, March-Thaya, Mur); (besonders im Seewinkel)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
Feuchte, ± salzreiche Weiderasen, nährstoffreiche, karbonatarme Ufer, Überschwemmungsbereich größerer Flüsse (Donau, March-Thaya, Mur);
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–IX