Kleintäschel

Microthlaspi

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Alle od. zumind. GrundB u. unterste StgB ungeteilt, entweder gzrdg od. gekerbt od. gezähnt od. gesägt, aber nicht tiefer eingeschnitten (ausgenommen die unteren bis mittleren StgB)

Kro weiß, Fr mit schmaler Scheidewand (viel schmäler als die Fr br ist): Fr rechtwinkelig zur Scheidewand abgeflacht

LB kahl; StgB sitzend, ± stg’umfssd. Fr ausgerandet u. geflügelt

Stg stielrund; Pf nicht od. kaum nach Knoblauch riechend; Sa gelb bis braungelb od. rotbraun, glatt (ohne Runzeln od. Grübchen) (Lupe!)

Gri 0,1–0,3 mm lg; KB 1–1,5 mm lg; Pf . — GrundB rosettig, bläul. bereift; StgB stg’umfssd; Kro weiß; FrFächer 3–4-samig. Kleintäschel /Microthlaspi

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Pflanze einjährig

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Selbstbestäubung?

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Krone weiß

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel 0,1–0,3 mm lang

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kelchblatt 1–1,5 mm lang

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel stielrund

Pflanze nicht od. kaum nach Knoblauch riechend

bläulich bereift

kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreite eiförmig
  • Spreitengrund herzförmig

Alle od. zumind. Grundblätter u. unterste Stängelblätter ungeteilt

Laubblatt kahl; Stängelblätter sitzend, ± stängelumfassend

Pflanze nicht od. kaum nach Knoblauch riechend

Grundblätter rosettig, bläulich bereift

Stängelblätter stängelumfassend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter sitzend, ± stängelumfassend

 

Rosette:

Grundblätter rosettig, bläulich bereift

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)

Frucht mit schmaler Scheidewand (viel schmäler als die Frucht breit ist): Frucht rechtwinkelig zur Scheidewand abgeflacht

Frucht ausgerandet u. geflügelt

Fruchtfächer 3–4-samig

Samen:

  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen gelb bis braungelb od. rotbraun, glatt (ohne Runzeln od. Grübchen) (Lupe!)

Fruchtfächer 3–4-samig

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Ruderalstandorte

siehe Microthlaspi perfoliatum

Ökologie:

siehe Microthlaspi perfoliatum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Microthlaspi perfoliatum

Geologie/Boden:

siehe Microthlaspi perfoliatum

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

siehe Microthlaspi perfoliatum