Echt-Katzenminze

Nepeta cataria


Gattung (genus)

Katzenminze / Nepeta

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


SynonymMuttermelisse“

Stängel und Laubblatt dicht flaumhaarig graugrün; Laubblätter alle, die unteren (10)15–30 mm lang ge­stielt, Spreite gesägt-gekerbt; Kelch 5–7 mm lang, flaumhaarig; Krone cremeweiß bis schwach blasspurpurn; Klausen glatt. Höhe: 70–150 cm. Hemikryptophyt. VI–IX. Trockene bis mäßig trockene Ruderalfluren, besonders in Dörfern, Mauern, Ruinen, Felsen (besonders Balmen), Waldschläge, Hecken; collin–submontan; zerstreut bis selten. (Heimat: Vorderasien bis Himalaja, Ost- und Südeuropa) Archäophyt oder verwildert und etabliert. Volksarzneipflanze. Früher häufig, heute nur noch selten kultiviert. 

Anmerkung: Pflanze selten zitronenartig riechend (dann oft fälschlich „Katzenmelisse“ genannt): Chemodeme f. (var.) citriodora.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Archäophytisch oder verwildernd und etabliert

Volksarzneipflanze. Früher häufig, heute nur noch selten kultiviert

 

Anmerkung: Pflanze selten zitronenartig riechend (dann oft fälschlich „Katzenmelisse“ genannt): Chemodeme f. (var.) citriodora.

 

Verbreitung:

Heimat: Vorderasien bis Himalaja, Ost- und Südeuropa

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 70–150 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone cremeweiß bis schwach blasspurpurn

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch 5–7 mm lang, flaumhaarig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel röhrig/hohl

Stängel und Laubblätter dicht flaumhaarig graugrün

 

Volksarzneipflanze

 

Anmerkung: Pflanze selten zitronenartig riechend (dann oft fälschlich „Katzenmelisse“ genannt): Chemodeme f. (var.) citriodora.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite eiförmig
  • Spreitengrund herzförmig

Stängel und Laubblätter dicht flaumhaarig graugrün

 

Volksarzneipflanze

 

Anmerkung: Pflanze selten zitronenartig riechend (dann oft fälschlich „Katzenmelisse“ genannt): Chemodeme f. (var.) citriodora.

 

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Klausen glatt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Klausen glatt

Lebensraum:

  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trockene bis mäßig trockene Ruderalfluren, besonders in Dörfern, Mauern, Ruinen, Felsen (besonders Balmen), Waldschläge, Hecken

 

Früher häufig, heute nur noch selten kultiviert

Ökologie:

  • Störungszeiger

Trockene bis mäßig trockene Ruderalfluren, besonders in Dörfern, Mauern, Ruinen, Felsen (besonders Balmen), Waldschläge, Hecken

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

Trockene bis mäßig trockene Ruderalfluren, besonders in Dörfern, Mauern, Ruinen, Felsen (besonders Balmen), Waldschläge, Hecken

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX