Pannonien-Katzenminze

Nepeta nuda


Gattung (genus)

Katzenminze / Nepeta

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Synonyme: „Ungarische Katzenminze“, Kahle Katzenminze, Hohe Katzenminze; Nepeta pannonica, Nepeta nuda subsp. pannonica

Stängel und Laubblatt sehr kurzflaumig bis fast kahl; Laubblatt sitzend, nur die unteren 1–5(10) mm lang gestielt, Spreite gekerbt; Kelch (3)4(5) mm lang, auf den Nerven sehr kurzflaumig; Krone meist blasslila, zuletzt weiß; Klausen oben warzig bis flaumig. Höhe: 50–120 cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Ruderal beeinflusste Trockenrasen und warm-trockene lichte Wälder und Säume; collin; selten bis sehr selten.(Hauptverbreitung: eurosibirische Waldsteppen; auch Süd- und Südwest-Alpen).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Hauptverbreitung: eurosibirische Waldsteppen; auch Süd- und Südwest-Alpen

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: violett
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Krone meist blasslila, zuletzt weiß

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch (3)4(5) mm lang, auf den Nerven sehr kurzflaumig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Stängel röhrig/hohl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel und Laubblätter sehr kurzflaumig bis fast kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite eiförmig
  • Spreitengrund herzförmig

Stängel und Laubblätter sehr kurzflaumig bis fast kahl

Laubblätter sitzend, nur die unteren 1–5(10) mm lang gestielt, Spreite gekerbt

Blattstiel:

Laubblätter sitzend, nur die unteren 1–5(10) mm lang gestielt

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Klausen oben warzig bis flaumig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Klausen oben warzig bis flaumig

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Ruderal beeinflusste Trockenrasen und warm-trockene lichte Wälder und Säume

Hauptverbreitung: eurosibirische Waldsteppen

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Lichtliebend (=heliophil)

Ruderal beeinflusste Trockenrasen und warm-trockene lichte Wälder und Säume

Hauptverbreitung: eurosibirische Waldsteppen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Ruderal beeinflusste Trockenrasen und warm-trockene lichte Wälder und Säume

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII