Orchis pallens

Flora status:

• Ureinheimisch = indigen

Lebensform:

• Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

• ausdauernd
• krautig
• pollakanth (mehrmals blühend)

Geophyt, wintergrün (?)

Wuchshöhe:

• 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 15–40 cm

Blütenbiologie:

• Blüten zwittrig
• Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
• Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
• Infloreszenz vielblütig
• Infloreszenz wenigblütig
• Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
• Typ: Traube

Blütenstand walzlich

Blütenstand (5)10–20(35)-blütig

Verwechslungsmöglichkeit: Dactylorhiza sambucina  unterscheidet sich u. a. durch breitere (5–8 mm) und meist längere, grün geäderte Deckblätter.

Blütenblätter:

• Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
• Blüten gespornt
• Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
• Blütenhülle freiblättrig
• Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
• Farbe: gelb
• Farbe: weiß oder cremefarben
• Lippenkrone („Lippenblüte“)

Lippe deutlich gespornt

Kelchblätter und paarige Kronblätter nicht olivgrün; keine Schwielen am Sporneingang

Sporn ± aufwärts gerichtet (selten waagrecht); seitliche Kelchblätter aufrecht, abstehend oder zurückgeschlagen, gemeinsam keinen Helm bildend; Mittellappen der Lippe unge­teilt, höchstens leicht ausgerandet

Blütenhüllblätter hellgelb, sämtliche ohne Zeichnung

Kelchblätter stumpflich, die seitlichen völlig nach oben geschlagen; Lippe flach

Hybridisiert mit O. mascula

Verwechslungsmöglichkeit: Dactylorhiza sambucina  unterscheidet sich u. a. durch abwärts gerichteten Sporn, rötlich punktierte Lippe und fast fehlenden oder unterschiedlichen Blütenduft.

Blütensymmetrie:

• Blüte zygomorph

weibliche Organe (Gynözeum):

• Fruchtblätter verwachsen
• Fruchtknoten unterständig
• Narbe kopfig oder sitzend

männliche Organe (Andrözeum):

• Anzahl: 1-2 Staubblätter
• Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

• Anzahl: 3 Kelchblätter
• Kelch freiblättrig

Kelchblätter und paarige Kronblätter nicht olivgrün

seitliche Kelchblätter aufrecht, abstehend oder zurückgeschlagen, gemeinsam keinen Helm bil­dend

Kelchblätter stumpflich, die seitlichen völlig nach oben geschlagen

Blütenduft:

Blütenduft: Katzenurin, manchmal +Holunder

Verwechslungsmöglichkeit: Dactylorhiza sambucina  unterscheidet sich u. a. durch fast fehlenden oder unterschiedlichen Blütenduft.

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

• Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

• Hochblätter vorhanden
• Pflanze kahl
• Pflanze immergrün oder wintergrün
• Stängel stielrund
• Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblätter ungefleckt, glänzend

wintergrün (?)

Hybridisiert mit O. mascula

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

• Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
• Blattrand: ganzrandig
• Blattstellung: Grundständig (Rosette)
• Blattstellung: Wechselständig
• Nervatur parallel-/bogennervig

Laubblätter ungefleckt

Laubblätter glänzend

Hybridisiert mit O. mascula

Verwechslungsmöglichkeit: Dactylorhiza sambucina  unterscheidet sich u. a. durch matte Laubblätter.

Blattstiel:

• Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
• Blattstiel kurz (undeutlich)

Rosette:

• Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)

Frucht:

• Kapsel

Samen:

• Frucht mehr- bis vielsamig
• Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

• Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
• Wälder und Forste

Laub- und Nadelwälder, Magerrasen; karbonatliebend

Ökologie:

Laub- und Nadelwälder, Magerrasen; karbonatliebend

Zeigerwerte: 4 5 4  5 8 4

Höhenstufen:

• Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
• Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
• montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–obermontan

Geologie/Boden:

• Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Laub- und Nadelwälder, Magerrasen; karbonatliebend

Zeigerwerte: 4 5 4  5 8 4

Vermehrungsstrategien:

• sexuell

Blütezeit:

• 04 - April
• 05 - Mai
• 06 - Juni

IV–V(VI)