Scheibenschötchen
Peltaria
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 7 und in Europa 2 Arten.
Pflanze beim Zerreiben mit Lauchgeruch, mindestens 30 cm hoch, kahl; alle oder zumindest Grundblätter und unterste Stängelblätter ungeteilt, Laubblätter stängelumfassend, ganzrandig; Krone weiß; Frucht mit breiter Scheidewand (ca. so breit wie die Frucht): Frucht parallel zur Scheidewand abgeflacht, fast kreisrund, geflügelt, hängend, 1(2)-samig, sich nicht öffnend.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
mindestens 30 cm hoch
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone weiß
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Alle od. zumind. Grundblätter u. unterste Stängelblätter ungeteilt
Pflanze beim Zerreiben mit Lauchgeruch, mindestens 30 cm hoch, kahl
nicht oder nur wenig verzweigt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreitengrund pfeilförmig
Alle Laubbblätter ungeteilt
Pflanze beim Zerreiben mit Lauchgeruch, kahl
Laubblatt stängelumfassend, ganzrandig
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Grundblätter gestielt
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Fruchtstand:
Frucht fast kreisrund, geflügelt, hängend, sich nicht öffnend
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
Frucht mit breiter Scheidewand (ca. so breit wie die Frucht): Frucht parallel zur Scheidewand abgeflacht
Frucht fast kreisrund, geflügelt, hängend, 1(2)-samig, sich nicht öffnend
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
siehe Peltaria alliacea
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
siehe Peltaria alliacea
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
siehe Peltaria alliacea
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
siehe Peltaria alliacea
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli