Elsass-Haarstrang

Peucedanum alsaticum


Gattung (genus)

Haarstrang / Peucedanum

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


SynonymXanthoselinum alsaticum subsp. alsaticum

Wurzel schwarzbraun; Stängelgrund nicht purpurbraun, mit faserförmigen Laubblattscheiden-Resten (dichter Faserschopf). Stängel hohl, bereift, unterhalb der endständigen Doppedolde mit mindestens 5 Bereicherungsdoppeldolden und/oder mehreren (verzweigten) Bereicherungstrieben; Laubblattrand und Nerven kurz bewimpert; Laubblattzipfel mit breitem Grund, am Rand papillös (?) (Lupe!), hyaline Spitzen meist purpurbraun; Laubblätter riechen ähnlich wie Anthriscus caucalis (Unterschied z.B. gegenüber Peucedanum austriacum, dessen ähnliche Laubblätter anders riechen);  Doldenstrahlen zur Fruchtreife meist weniger als 3 cm lang; innen (zumindest in der unteren Hälfte) kahl. Hüllblätter mehr als 4, abstehend; Kelchblatt zur Blütezeit 3-eckig; Krone blassgelb; Kronblatt-Oberfläche glatt (Lupe!); Griffel (an der jungen Frucht) 1–1½× so lang wie der Griffelpolster, ca. 1 mm lang. Höhe: (30)50–100(150) cm. Hemikryptophyt. VII–IX. Trockene Gebüsche, Halb­trockenrasen, Weingartenränder, Halbruderalstellen; collin–untermontan; im Pannonikum häufig, sonst selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

im Pannonikum häufig, sonst selten

 

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (30)50–100(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hüllblätter mehr als 4

Stängel hohl, unterhalb der endständigen Doppedolde mit mindestens 5 Bereicherungsdoppeldolden und/oder mehreren (verzweigten) Bereicherungstrieben

Doldenstrahlen zur Fruchtreife meist weniger als 3 cm lang

Hüllblätter abstehend

Doldenstrahlen innen (zumindest in der unteren Hälfte) kahl

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Kelchblatt zur Blütezeit 3-eckig

Krone blassgelb

Kronblatt-Oberfläche glatt (Lupe!)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Griffel (an der jungen Frucht) 1–1½× so lang wie der Griffelpolster, ca. 1 mm lang. Stängel bereift

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • Kelchzähne deutlich

Kelchblatt zur Blütezeit 3-eckig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Wurzel schwarzbraun

Pleiokormrübe

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
  • Pflanze kahl
  • Pflanze glauk/bereift
  • Stängel röhrig/hohl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Seitentriebe anliegend/aufrecht
  • Stängel kantig

Stängelgrund nicht purpurbraun

Stängel hohl, unterhalb der endständigen Doppeldolde mit mindestens 5 Bereicherungsdoppeldolden und/oder mehreren (verzweigten) Bereicherungstrieben;

Stängel bereift

Stängelgrund mit dichtem Faserschopf (aus Laubblattscheiden-Resten); Laubblätter riechen ähnlich wie Anthriscus caucalis

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Apex: Blattspreite mit Grannenspitze
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Laubblattrand und Nerven kurz bewimpert

Laubblattzipfel mit breitem Grund, am Rand papillös (?) (Lupe!), hyaline Spitzen meist purpurbraun

Stängelgrund mit dichtem Faserschopf (aus Laubblattscheiden-Resten); Laubblätter riechen ähnlich wie Anthriscus caucalis

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trockene Gebüsche, Halbtrockenrasen, Weingartenränder, Halbruderalstellen

im Pannonikum häufig, sonst selten

 

Ökologie:

Trockene Gebüsche, Halbtrockenrasen, Weingartenränder, Halbruderalstellen

im Pannonikum häufig, sonst selten

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX