




Kümmel-Haarstrang
Peucedanum carvifolia
Gattung (genus)
Familie (familia)
Diese Art wird laut aktueller Lehrmeinung in eine eigene Gattung (Dichoropetalum) gestellt, und heißt daher in der EF4 und anderen neuen Florenwerken Dichoropetalum carvifolia.
Stängel kantig gefurcht; Laubblatt (im frischen Zustand) beidseitig glänzend, grün; Doldenstrahlen auf der Innenseite papillös und flaumig; Kronblatt gelblich- (bis grünlich-)weißlich, außen oft purpurn; Griffel ≈ so lang wie der Griffelpolster, kaum 1 mm lang; meist 3 Ölstriemen zwischen je 2 Rippen. Höhe: 30–100 cm. Hemikryptophyt. VI–IX(X). Wechselfeuchte, lehm- und tonreiche Wiesen, Waldränder, lichte Wälder; collin–untermontan; im südöstlichen Vorland zerstreut, sonst selten. – (Diploid: 2n = 22) – (Peucedanum carvifolia, P. chabraei, Holandrea carvifolia) Echt-K., (Kümmel-H.),Kümmelblatt-Haarstrang, K.-Waldsilge / D. carvifolia
Zitat Gattung Dichoropetalum:
Pflanze ausdauernd; Hüllblätter fehlend oder 1–6, hinfällig; Frucht kahl oder weichhaarig; Randflügel abgeflacht, glatt
Doldenstrahlen 6–10; Stängelgrund mit Faserschopf; Laubblattzipfel höchstens 3 mm breit.
Hüllchenblätter fehlend oder 1–2(8), hinfällig; Kelchblätter nicht deutlich
Blüten zwittrig; Pflanze grasgrün
Teilfrucht mit breitem Randflügel. — Laubblatt 1–2×-gefiedert, 10–20(30) cm lang. Kümmelhaarstrang / Dichoropetalum
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
im südöstlichen Vorland zerstreut, sonst selten
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–100 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
Doldenstrahlen auf der Innenseite papillös u. flaumig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Kronblatt gelblich-(bis grünlich-)weißlich, außen oft purpurn
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
Griffel ≈ so lang wie der Griffelolster, kaum 1 mm lang
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Pleiokormrübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel kantig gefurcht
Laubblatt (im frischen Zustand) beidseitig glänzend, grün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
- Spreite lanzettlich
Laubblatt (im frischen Zustand) beidseitig glänzend, grün
Blätter meist einfach gefiedert mit fiederteiligen Blättchen
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Wälder und Forste
Wechselfeuchte, lehm- u. tonreiche Wiesen, Waldränder, lichte Wälder
im südöstlichen Vorland zerstreut, sonst selten
Ökologie:
- Wechselfeuchtezeiger
- Lichtliebend (=heliophil)
Wechselfeuchte, lehm- u. tonreiche Wiesen, Waldränder, lichte Wälder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
Wechselfeuchte, lehm- u. tonreiche Wiesen, Waldränder, lichte Wälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VI–IX(X)