Phleum pratense agg.


Gattung (genus)

Lieschgras / Phleum

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Laubblattränder und (in der vorderen Sprei­tenhälfte) Nerven auf der Unterseite der Laubblattspreite dicht mit zur Laubblattspitze gerichteten feinen Zähnchen besetzt (starke Lupe!), daher beim Abwärtsstreichen rau; die oberste Laubblattscheide nicht oder nur wenig aufgeblasen; Ligula 1–6 mm lang; Ährenrispe beim Umbiegen nicht lappig (sondern homogen ei- oder walzenförmig bleibend), Rispenzweige kurz, vollständig mit der Hauptachse verwachsen. Äh­renrispe walzenförmig, 1–15(39) cm lang, grünlich; Granne der Hüllspelze 0,3–2 mm lang, weniger als ½× so lang wie die Hüllspelze; Hüllspelzengranne nie bewimpert.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • Horstiger Wuchs
  • krautig
  • Lockerrasiger Wuchs

Horste und/oder Ausläufer

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen einblütig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Ährenrispe beim Umbiegen nicht lappig (sondern homogen ei- oder walzenförmig bleibend), Rispenzweige kurz, vollständig mit der Hauptachse verwachsen

Granne der Hüllspelze 0,3–2 mm lang, weniger als ½× so lang wie die Hüllspelze

Ährenrispe walzenförmig, 1–15(39) cm lang, grünlich

Hüllspelzengranne nie bewimpert

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Granne der Hüllspelze 0,3–2 mm lang, weniger als ½× so lang wie die Hüllspelze

Ährenrispe walzenförmig, 1–15(39) cm lang, grünlich

Hüllspelzengranne nie bewimpert.

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Horste und manchmal unterirdische Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze rauh
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

die oberste Laubblattscheide nicht oder nur wenig aufgeblasen; Laubblattränder und (in der vorderen Spreitenhälfte) Nerven auf der Unterseite der Laubblattspreite dicht mit zur Laubblattspitze gerichteten feinen Zähnchen besetzt (starke Lupe!), daher beim Abwärtsstreichen rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Die oberste Laubblattscheide nicht oder nur wenig aufgeblasen

Laubblattränder und (in der vorderen Spreitenhälfte) Nerven auf der Unterseite der Laubblattspreite dicht mit zur Laubblattspitze gerichteten feinen Zähnchen besetzt (starke Lupe!), daher beim Abwärtsstreichen rau

Ligula 1–6 mm lang

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

manchmal vegetativ über ober- oder unterirdische Ausläufer

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September