Rippendolde
Pleurospermum
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 3 und in Europa 2 Arten.
Pflanze nicht distelartig; 30–150 cm hoch; ausdauernd; Stängel verzweigt, reichblättrig, mit mehreren Doppeldolden; Stängel kantig gefurcht, oberwärts papillös; Stängelgrund mit abgestorbenen Laubblattscheiden (= Faserschopf); zumindest untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig oder 2–3(5)×-gefiedert; Laubblattzipfel nicht haarfein (breiter als 1 mm). Hüllblätter 4 bis zahlreich, bleibend; ungeteilt oder fiederspaltig mit breit-lanzettlichen Abschnitten; Hüllchenblätter mind. 3, bleibend, ± allseitig ausgebildet; Krone weiß oder grünlich-weiß oder purpurrötlich; Kronblätter innen papillös (Lupe!); Frucht ohne Schnabel, behaart; gerippt.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- bienn (zweijährig)
Pflanze nicht distelartig
Pflanze ausdauernd; Stängel am Grund mit Faserschopf
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Doppeldolde
Hüllchenblätter mind. 3, bleibend, ± allseitig ausgebildet
Hüllblätter 4 bis zahlreich, bleibend
Hüllblätter wenigstens zT fiederspaltig, fiederschnittig od. handförmig gespalten
Pflanze mit mehreren Doppeldolden
Hüllblätter ungeteilt od. fiederspaltig mit breit-lanzettlichen Abschnitten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Krone weiß
Kronblätter innen papillös (Lupe!)
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Pflanze behaart
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Seitentriebe anliegend/aufrecht
- Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
Pflanze nicht distelartig
Stängelgrund mit abgestorbenen Laubblattscheiden (= Faserschopf)
Pflanze 30–150 cm hoch; Stängel verzweigt, reichblättrig, mit mehreren Doppeldolden
Pflanze ausdauernd
Stängel kantig gefurcht, oberwärts papillös
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blattscheide
- Spreite lanzettlich
Pflanze nicht distelartig
Zumindest untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig od. 2–3(5)×-gefiedert
Laubblattzipfel nicht haarfein (breiter als 1 mm)
Stängel verzweigt, reichblättrig
Stängel am Grund mit Laubblattresten (Faserschopf)
Hüllblätter ungeteilt od. fiederspaltig mit breit-lanzettlichen Abschnitten
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Auwälder
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Ufer und Röhrichte
siehe Pleurospermum austriacum
Ökologie:
siehe Pleurospermum austriacum
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
siehe Pleurospermum austriacum
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Wasserverbreitung (Hydrochorie)
Streufrüchte
Wasserausbreitung?
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli