Poa badensis agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Laubblattspreite beim Ziehen an der Spitze stets an deren Grund abreißend, stets stark graugrün, meist (1,5)2,5–6 cm lang; Abgestorbene Laubblattscheiden strohig, lange erhalten bleibend; Ligula der Grundblätter 0,5–2 mm lang, gestutzt bis abgerundet, oft zerschlitzt; Rispe oft zusammengezogen, untere Zweige während der Anthese aufrecht-abstehend. Ährchen am Ende der Rispenzweige knäuelig gedrängt, die beiden letzten Ährchen jedes Zweiges um weniger als die halbe Ährchenlänge voneinander entfernt; Keine Wollhaare an der Basis der Blüten, Blüten nicht zu Brutknospen umgebildet. Hüllspelze in eine scharfe Spitze verschmälert oder mit deutlicher, aufgesetzter Stachelspitze (d.h. Randlinie konkav!).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
Ährchen am Ende der Rispenzweige knäuelig gedrängt, die beiden letzten Ährchen jedes Zweiges um weniger als die halbe Ährchenlänge voneinander entfernt
Hüllspelze in eine scharfe Spitze verschmälert oder mit deutlicher, aufgesetzter Stachelspitze (dh Randlinie konkav!)
Keine Wollhaare an der Basis der Blüten
Blüten nicht zu Brutknospen umgebildet
untere Zweige während der Anthese aufrecht-abstehend
Blütenblätter:
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
- Farbe: grünlich
- Farbe: rot
- Farbe: violett
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Ährchen am Ende der Rispenzweige knäuelig gedrängt, die beiden letzten Ährchen jedes Zweiges um weniger als die halbe Ährchenlänge voneinander entfernt
Hüllspelze in eine scharfe Spitze verschmälert oder mit deutlicher, aufgesetzter Stachelspitze (dh Randlinie konkav!)
Keine Wollhaare an der Basis der Blüten
Blüten nicht zu Brutknospen umgebildet
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
- Pflanze glauk/bereift
- Pflanze kahl
- Pflanze immergrün oder wintergrün
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Abgestorbene Laubblattscheiden strohig, lange erhalten bleibend
Ährchen am Ende der Rispenzweige knäuelig gedrängt
Blüten nicht zu Brutknospen umgebildet
Pflanze stets stark graugrün
Rispe oft zusammengezogen
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
- Spreite gekielt (mit an Unterseite stark hervortretender Mittelrippe)
- Querschnitt: Spreite gefalten
Abgestorbene Laubblattscheiden strohig, lange erhalten bleibend
Ligula der Grundblätter 0,5–2 mm lang, gestutzt bis abgerundet, oft zerschlitzt
Laubblattspreite beim Ziehen an der Spitze stets an deren Grund abreißend, stets stark graugrün, meist (1,5)2,5–6 cm lang
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Trockenrasen
siehe Poa badensis
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
siehe Poa badensis
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
siehe Poa badensis
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
siehe Poa badensis
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli