Sumpf-Rispe

Poa palustris

Gattung (genus)

Rispe / Poa

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


SynonymPoa serotina

Pflanze ohne Ausläufer; Stängel aufsteigend; Stängel und Laubblattscheiden glatt, sehr selten rau; Ligula der obersten Stängelblätter stets vorhanden, 2–3 mm lang, spitz. Ährchen 2–5-blütig; die seitliche Deckspelze undeutlich 3–5-nervig, nur am Grund mit kurzen, höchstens bis zum unteren Drittel reichenden Haaren; knapp unterhalb der farb­losen Spitze der Deckspelze ein goldgelber bis gelbbrauner Streifen (der u. a. bei Poa trivi­alis und Poa pratensis fehlt). Höhe: 30–100(120) cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Feuchte bis (wech­sel)nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, Röhricht, auch an (wechsel)trockenen ruderalen Standorten (z.B. Bahnschotter); collin–montan; häufig bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze ohne Ausläufer (aber mit oberirdischen Kriechsprossen)

Stängel aufsteigend

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 30–100(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 2–5-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Deckspelze undeutlich 3–5-nervig

Ährchen 2–5-blütig

die seitlichen Deckspelzen nur am Grund mit kurzen, höchstens bis zum unteren Drittel reichenden Haaren; knapp unterhalb der farblosen Spitze der Deckspelze ein goldgelber bis gelbbrauner Streifen (der u. a. bei P. trivialis u. P. pratensis fehlt)

Blütenblätter:

  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Deckspelze undeutlich 3–5-nervig

Ährchen 2–5-blütig

die seitlichen Deckspelzen nur am Grund mit kurzen, höchstens bis zum unteren Drittel reichenden Haaren; knapp unterhalb der farblosen Spitze der Deckspelze ein goldgelber bis gelbbrauner Streifen (der u. a. bei P. trivialis u. P. pratensis fehlt)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Horstbildend und mit kurzen oberirdischen Ausläufern

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze ohne Ausläufer (aber meits mit oberiridischen Kriechsprossen)

Stängel aufsteigend

Stängel u. Laubblattscheiden glatt, sehr selten rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Ligula der obersten Stängelblätter stets vorhanden, 2–3 mm lang, spitz Stängel u. Laubblattscheiden glatt, sehr selten rau

Blattstiel:

Phänologie:

Lichtkeimer

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte

Feuchte bis (wechsel)nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, Röhricht, auch an (wechsel)trockenen ruderalen Standorten (zB Bahnschotter)

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger
  • Wechselfeuchtezeiger

Feuchte bis (wechsel)nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, Röhricht, auch an (wechsel)trockenen ruderalen Standorten (zB Bahnschotter)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über oberirdische Kriechsprosse

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII