Wald-Weißwurz

Polygonatum multiflorum


Gattung (genus)

Weißwurz / Polygonatum

Familie (familia)

Spargelgewächse / Asparagaceae


Synonyme: Wald-Salomonssiegel,Mehrblüten-Weißwurz, -Salomonssiegel, „Vielblütige Weißwurz“

Stängel stielrund; Laubblätter wechselständig, 2-zeilig, breit-elliptisch; Laubblätter auch unterseits kahl, matt, etwas blau­grün, 3–5 cm breit; Blühsprosse überhängend (schräg bis waagrecht);Trauben (1)2–5(6)-blütig in den Laubblattachseln; Blüten 10–20 mm lang; Perigonröhre über dem Fruchtknoten etwas zusammengezogen („tailliert“); ohne Blütenduft; Staubfäden flaumig behaart; Frucht (schwarz)blau. Höhe: 30–60(80) cm. Geophyt. V–VI. Edellaubwälder, auch Auwälder; collin–montan; häufig. Schwach giftig; Volksarzneipflanze (Rhizom).       

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60(80) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Traube

Blühsprosse überhängend (schräg bis waagrecht); Trauben (1)2–5(6)-blütig in den Laubblattachseln

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Blüten 10–20 mm lang; Perigonröhre über dem Fruchtknoten etwas zusammengezogen („tailliert“)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Staubfäden flaumig behaart

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Blütenduft:

  • ohne Blütenduft

ohne Blütenduft

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel stielrund

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite lanzettlich

Laubblätter wechselständig, 2-zeilig, breit-elliptisch; Laubblätter auch unterseits kahl, matt, etwas blau­grün, 3–5 cm breit

Blattstiel:

Frucht:

  • Beere
  • Farbe: blau oder schwarz

Frucht (schwarz)blau

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Wälder und Forste

Edellaubwälder, auch Auwälder

Ökologie:

Edellaubwälder, auch Auwälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Edellaubwälder, auch Auwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI