Salzschwaden

Puccinellia

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die Gattung umfasst weltweit 110 Arten und 13 Arten in Europa.

Laubblattscheiden offen; Ligula fehlend oder häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert); Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchen­standes, den Ährchen­stielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar; Ährchen 2- bis mehrblütig, länglich oder lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig), im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt. Hüllspelzen und Deckspelze von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend, nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet. Beide Hüllspelzen höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen; Deckspelze undeutlich 5-nervig, mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, dort ± breit hautrandig, unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze, alle Deckspelzen unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannen­spitze. Nabelfleck an der Karyopse rundlich.

 

Detailbeschreibung
Gattungen (genus)
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • bienn (zweijährig)
  • krautig
  • Horstiger Wuchs

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 2- bis mehrblütig

 

Blütenstand:

  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)

Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Ährchen 2- bis mehrblütig

Beide Hüllspelzen deutlich kürzer, höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen; unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze

Alle Deckspelze unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannenspitze

Ährchen länglich od.lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig); Hüllspelze u. Deckspelze von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend

Ährchen im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt, aber Hüllspelze und Deckspelze nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet

Deckspelze mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, dort ± breit hautrandig

Deckspelze undeutlich 5-nervig

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Beide Hüllspelzen deutlich kürzer, höchstens ⅔× so lang wie das Ährchen; unterste Deckspelze zumindest so lang wie die obere Hüllspelze

Alle Deckspelze unbegrannt, höchstens zugespitzt oder mit kurzer, bis zu 1 mm langer Grannenspitze

Ährchen länglich od.lanzettlich, selten eiförmig (dann am Grund keilig); Hüllspelze und Deckspelze von der Ährchenachse ± aufrecht-abstehend

Ährchen im Querschnitt rund bis ± zusammengedrückt, aber Hüllspelze u.Deckspelze nicht gekielt, sondern am Rücken abgerundet

Deckspelze mit gezähnter oder stumpfwinkeliger Spitze, dort ± breit hautrandig

Deckspelze undeutlich 5-nervig

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)

manche Arten mit kurzen oberirischen Ausläufern

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Ligula häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert)

Laubblattscheiden offen

 

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

manchmal vegetativ ûber kurze oberiridische Ausläufer

Verbreitunsstrategien:

  • Wasserverbreitung (Hydrochorie)

manche Arten durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September