Wintergrün

Pyrola

Familie (familia)

Heidegewächse / Ericaceae


Die Gattung umfasst weltweit ca. 30 und in Europa 7 Arten.

Pflanze mit grünen Laubblättern, krautigStängel mehr- bisvielblütig (± verlängerte Traube); Laubblätter in lockerer, grundständiger und/oder „schwebender“ Rosette (manchmal 2 oder mehrere Ro­setten übereinander), deutlich gestielt, Spreite rundlich, meist 1–2× so lang wie breit, stumpf bis abgerundet, nicht deutlich ge­sägt, oft fast ganzrandig; Traube allseitswendig; Kelchblätter am Grund miteinander verwachsen, spitz, ganzrandig, völlig kahl; Krone glockig bis halbkugelig oder schüsselförmig, weniger als 15 mm im Durchmesser, Kronblatt frei; Antheren ohne apikale Anhängsel, Pollenkörner zu Tetraden vereinigt (Mikroskop!). Fruchtknoten oberständig, Narbe 5-lappig; Frucht: Kapselnickend.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze mit grünen Laubblättern

Pflanze krautig, immergrün

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • selbstbestäubt (autogam)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Traube

Stängel mehr- bis vielblütig (± verlängerte Traube)

Traube allseitswendig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Krone glockig bis halbkugelig oder schüsselförmig, weniger als 15 mm im Durchmesser

Traube allseitswendig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Fruchtknoten oberständig

Narbe 5-lappig

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)

Antheren ohne apikale Anhängsel

Pollenkörner zu Tetraden vereinigt (Mikroskop!)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelch freiblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelchblätter am Grund miteinander verwachsen, spitz

Kelchblatt ganzrandig, völlig kahl

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze immergrün oder wintergrün
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • mit unterirdischen Ausläufern

Pflanze mit grünen Laubblättern

Pflanze krautig

Laubblätter in lockerer, grundständiger und/oder „schwebender“ Rosette (manchmal 2 oder mehrere Rosetten übereinander).

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite rundlich

Pflanze mit grünen Laubblättern

Pflanze krautig

Laubblätter deutlich gestielt, Spreite eiförmig bis rundlich, meist 1–2× so lang wie breit

Laubblattspreite rundlich, stumpf bis abgerundet, nicht deutlich gesägt, oft fast ganzrandig

Laubblätter in lockerer, grundständiger und/oder „schwebender“ Rosette (manchmal 2 oder mehrere Rosetten übereinander).

 

Blattstiel:

Laubblätter deutlich gestielt

Rosette:

Fruchtstand:

Frucht nickend

Traube allseitswendig

Frucht:

Frucht: Kapsel

Frucht nickend

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über unterirdische Ausläufer

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August