Ufer-Sumpfkresse

Rorippa amphibia


Gattung (genus)

Sumpfkresse / Rorippa

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: Schlamm-Sumpfkresse, Wasserkresse

Pflanze mit Ausläufern; Stängel am Grund kriechend, zerstreut mit 0,25–0,75 mm langen Borsten oder kahl, sonst aufsteigend, im mitt­leren Teil hohl und zerbrechlich; untere Laubblätter (Unterwasserblätter) ungeteilt oder oft kammförmig-fiederschnittig; Stängelblätter sitzend bis kurz gestielt, nicht stängelumfassend, obere ungeteilt, höchstens tief gezähnt. Kronblätter sattgelb, 3–5 mm lang, 1½–2× so lang wie die Kelchblätter; Frucht länglich bis linealisch3–20 mm lang, 2–4× so lang wie breit, länglich-elliptisch, 3–6 mm lang, Fruchtstiel 2–3(4)× so lang wie die Frucht (ohne Griffel gemessen); untere Fruchtstiele des Fruchtstands herabgeschlagen; Fruchtgriffel 1–2 mm lang, deutlich abgesetzt. Höhe: 40–120 cm, aufsteigend bis niederliegend. Hemikryptophyt. V–VIII. Altwässer, Teichränder, Flussufer, trockengefallene Altwässer, auf nährstoffreichen Schlammböden; collin; zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze mit Ausläufern; Stängel am Grund kriechend, sonst aufsteigend,

aufsteigend bis niederliegend

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 40–120 cm, aufsteigend bis niederliegend

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • selbstbestäubt (autogam)

selten Selbstbestäubung

 

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb

Kronblätter sattgelb, 3–5 mm lang, 1½–2× so lang wie die Kelchblätter

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Fruchtgriffel 1–2 mm lang, deutlich abgesetzt

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kronblätter sattgelb, 3–5 mm lang, 1½–2× so lang wie die Kelchblätter

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Wurzelsprosse und am Grund bewurzelte Legtriebe

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Stängel röhrig/hohl
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze mit Ausläufern; Stängel am Grund kriechend, zerstreut mit 0,25–0,75 mm langen Borsten od. kahl, sonst aufsteigend, im mittleren Teil hohl u. zerbrechlich;

Pflanze aufsteigend bis niederliegend

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)

Zumindest untere Laubblätter fiederteilig

Obere Stängelblätter ungeteilt, höchstens tief gezähnt

untere Laubblätter (Unterwasserblätter) ungeteilt oder oft kammförmig-fiederschnittig

Stängelblätter sitzend bis kurz gestielt, nicht stängelumfassend

Blattstiel:

Stängelblätter sitzend bis kurz gestielt, nicht stängelumfassend

Rosette:

Grundrosette vorhanden oder fehlend

Fruchtstand:

Fruchtstiel 2–3(4)× so lang wie die Frucht (ohne Griffel gemessen)

untere Fruchtstiele des Fruchtstands herabgeschlagen

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Fruchtstiel 2–3(4)× so lang wie die Frucht (ohne Griffel gemessen)

Frucht 2–4× so lang wie breit, länglich-elliptisch, 3–6 mm lang

Fruchtgriffel 1–2 mm lang, deutlich abgesetzt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Ufer und Röhrichte
  • untergetaucht im oder auf dem Wasser

Altwässer, Teichränder, Flussufer, trockengefallene Altwässer, auf nährstoffreichen Schlammböden

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Altwässer, Teichränder, Flussufer, trockengefallene Altwässer, auf nährstoffreichen Schlammböden

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über Wurzelsprosse und Legtriebe

Verbreitunsstrategien:

  • Wasserverbreitung (Hydrochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VIII