

Quirl-Salbei
Salvia verticillata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Staude (alle Stg krautig bleibend); Staubf. kürzer als das Konnektiv, oberer Konnektiv-Ast länger als der untere; untere Antherenhälfte verkümmert od. (zu einem Pedal) umgeformt
SchQ 12–30-blü; unterer Konnektiv-Ast zu einer kurzen Spitze verkümmert; untere LB oft gefiedert mit 2–4(6) kleinen seitl. FiederB’ch u. sehr großem EndB’ch. — Kro 9–15 mm lg, h’violett bis purpurlila, KroRöhre innen mit Haarring; StaubB unbeweglich. H: 30–60(80) cm. He. VI–IX. Ruderal beeinflusste Halbtrockenrasen, trockene, sommerwarme Ruderalstellen, felsige Hänge; karbonathold; 9 6 6 4 7 5; coll–mont; im Pann hfg, sonst zstr bis slt. Alle TG (FL†). – (2n = 16)Quirl-S., Quirlblütiger S. / S. verticillata
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60(80) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
Scheinquirl 12–30-blütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: violett
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone 9–15 mm lang, hellviolett bis purpurlila
Kronröhre innen mit Haarring
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Staubblätter frei
Staubfäden kürzer als das Konnektiv, oberer Konnektiv-Ast länger als der untere; untere Antherenhälfte verkümmert oder (zu einem Pedal) umgeformt
unterer Konnektiv-Ast zu einer kurzen Spitze verkümmert
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
untere Laubblätter oft gefiedert mit 2–4(6) kleinen seitlichen Fiederblättchen und sehr großem Endblättchen
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Halbtrockenrasen
- Ruderalstandorte
- Felsstandorte
Ruderal beeinflusste Halbtrockenrasen, trockene, sommerwarme Ruderalstellen, felsige Hänge; karbonathold
im Pannonikum häufig, sonst zerstreut bis selten
Ökologie:
Ruderal beeinflusste Halbtrockenrasen, trockene, sommerwarme Ruderalstellen, felsige Hänge; karbonathold
Zeigerwerte: 9 6 6 4 7 5
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Ruderal beeinflusste Halbtrockenrasen, trockene, sommerwarme Ruderalstellen, felsige Hänge; karbonathold
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX