Salbei
Salvia
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit ca. 900 Arten und 36 Arten in Europa.
Pflanze ausdauernd , ± aromatisch; Laubblattspreite nicht nadelförmig, Laubblätter mehr als 5 cm lang, nicht mehrfach fiederschnittig; Die Knäuel-Tragblätter sind Hochblätter; Kelch nicht stechend; Kelch und Krone deutlich 2-lippig, Krone den Kelch überragend; Kronoberlippe 1- oder- 2-lappig; Staubblätter 2 (außerdem oft 2 kleine Staminodien), aus der Kronröhre herausragend. Meist nur 1 Antherenhälfte (= Theke) fertil; fruchtbare und unfruchtbare Antherenhälfte durch ein bügelähnliches Mittelstück voneinander entfernt. Staubblätter oft als „Schlagbaum“ (Hebelmechanismus!) wirkend (Konnektiv verlängert, staubfadenartig, gelenkig am kurzen Staubfaden sitzend, die zweite Theke ist steril und zu einem Pedal umgewandelt).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Staubblätter oft als „Schlagbaum“ (Hebelmechanismus!) wirkend (Konnektiv verlängert, staubfadenartig, gelenkig am kurzen Staubfaden sitzend, die zweite Theke ist steril und zu einem Pedal umgewandelt)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
Die Knäuel-Tragblätter sind Hochblätter
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone deutlich 2-lippig
Krone den Kelch überragend
Staubblätter aus der Kronröhre herausragend
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
Staubblätter aus der Kronröhre herausragend
Meist nur 1 Antherenhälfte (= Theke) fertil
Staubblätter oft als „Schlagbaum“ (Hebelmechanismus!) wirkend (Konnektiv verlängert, staubfadenartig, gelenkig am kurzen Staubfaden sitzend, die zweite Theke ist steril und zu einem Pedal umgewandelt)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattrand: gebuchtet
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
Laubblattspreite nicht nadelförmig
Laubblätter mehr als 5 cm lang
Laubblätter nicht mehrfach fiederschnittig
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Frucht zwei- bis wenigsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Halbtrockenrasen
- Trockenrasen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober