Jacquin-Schwarzwurz

Scorzonera cana


Gattung (genus)

Schwarzwurz / Scorzonera

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblätter (zumindest die unteren) fiederschnittig; Frucht am Grund mit einem (1)2(3) mm langem, samenlosen Abschnitt(„Stiel“), der dicker, zusammendrückbar und etwas heller ist als der samentragende obere Teil der Frucht —Laubblätter meist mit ≈ 5–10 seitlichen Abschnitten und einem meist etwas größeren Endabschnitt, Abschnitte linealisch, ganzrandig, zugespitzt; obere Stängelblätter oft ungeteilt, linealisch, ganzrandig; Zungen gelb; Frucht (inklusive unterem Abschnitt) ≈ 8–9 mm lang. – (S. sect. Podo­spermum = Gattung Stielsame, Stielfrucht / Podospermum [s. str.])

Körbe 25–35 mm im Durchmesser; Randblüten die Hülle meist um mindestens 5 mm überragend; Pflanze meist mit seitlicher, sterilerGrundrosette; Stängel (oben) undÄste deutlich gefurcht. — Laubblatt grasgrün, kahl oder bisdicht kurzhaarig oder selten± spinnwebig. Höhe: 10–45(80) cm. Hemikryptophyt. (IV)V(–VIII). Meist etwas ruderale Halbtrockenrasen und trockene Wiesen, Straßenränder (Winter­salzung!), Ruderalplätze; collin; im Pannonikum häufig, sonst nur selten und unbeständig. B, W, N, (O, St†). – (Scor­zonera jacquiniana, Arachnospermum canum, Podospermum jacqui­nianum, P. ca­num14b,15B) – (2n = 14) Jacquin-St., -Sch.,Gewöhnlicher St. / S. cana

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

im Pannonikum häufig, sonst nur selten und unbeständig.

Gebiet:

im Pannonikum häufig, sonst nur selten und unbeständig.

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze meist mit seitlicher, steriler Grundrosette

 

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 10–45(80) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Körbe 25–35 mm im Durchmesser

Randblüten die Hülle meist um mindestens 5 mm überragend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen gelb

Randblüten die Hülle meist um mindestens 5 mm überragend

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze meist mit seitlicher, steriler Grundrosette

Stängel (oben) und Äste deutlich gefurcht

Laubblatt grasgrün, kahl oder bis dicht kurzhaarig oder selten ± spinnwebig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattrand: ganzrandig
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Quirlständig
  • Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Spreite linealisch
  • Pflanze mit Milchsaft

Laubblätter (zumindest die unteren) fiederschnittig

Laubblätter meist mit ≈ 5–10 seitlichen Abschnitten und einem meist etwas größeren Endabschnitt, Abschnitte linealisch, ganzrandig, zugespitzt

obere Stängelblätter oft ungeteilt, linealisch, ganzrandig

Pflanze meist mit seitlicher, steriler Grundrosette

Laubblatt grasgrün, kahl oder bis dicht kurzhaarig oder selten ± spinnwebig

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

Frucht am Grund mit einem (1)2(3) mm langem, samenlosen Abschnitt(„Stiel“), der dicker, zusammendrückbar und etwas heller ist als der samentragende obere Teil der Frucht

Frucht (inklusive unterem Abschnitt) ≈ 8–9 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Meist etwas ruderale Halbtrockenrasen und trockene Wiesen, Straßenränder (Winter­salzung!), Ruderalplätze

im Pannonikum häufig, sonst nur selten und unbeständig

Ökologie:

  • Störungszeiger
  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Meist etwas ruderale Halbtrockenrasen und trockene Wiesen, Straßenränder (Winter­salzung!), Ruderalplätze

im Pannonikum häufig, sonst nur selten und unbeständig.

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Meist etwas ruderale Halbtrockenrasen und trockene Wiesen, Straßenränder (Winter­salzung!), Ruderalplätze

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

(IV)V(–VIII)