Sumpf-Helmkraut
Scutellaria galericulata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Gewöhnliches Helmkraut
Laubblattspreite gekerbt bis gesägt, am Grund schwach herzförmig, nicht spießförmig, länglich-lanzettlich, entfernt und seicht gekerbt-gesägt; Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend); Deckblätter von den Stängelblättern nicht oder nur wenig verschieden und wie diese gekerbt, Blüten daher laubblattachselständig erscheinend; Kelch kahl oder wenigstens ohne Drüsenhaare; Krone 12–18 mm lang. Kronunterrlippe meist mindestens z.T. weiß. Höhe: 10–40 cm. Hemikryptophyt. VI–X. Sümpfe, Bäche, Flussufer, Nasswiesen, Wassergräben, Teichufer, Röhricht; collin–montan; zerstreut.
Anmerkung: Wo Scutellaria galericulata gemeinsam mit Scutellaria hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 10–40 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).
Blütenstand:
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend)
Deckblätter von den Stängelblättern nicht oder nur wenig verschieden und wie diese gekerbt, Blüten daher laubblattachselständig erscheinend
Blütenblätter:
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone (violett)blau; Kronröhre etwas gekrümmt
Krone 12–18 mm lang
Kronunterlippe meist mindestens zT weiß
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blütenstand einseitswendig
Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Gegenständig
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite lanzettlich
- Spreitengrund herzförmig
Laubblattspreite gekerbt bis gesägt, am Grund schwach herzförmig, nicht spießförmig
Deckblätter von den Stängelblättern nicht oder nur wenig verschieden und wie diese gekerbt, Blüten daher laubblattachselständig erscheinend; Laubblattspreite länglich-lanzettlich, entfernt und seicht gekerbt-gesägt
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
Sümpfe, Bäche, Flussufer, Nasswiesen, Wassergräben, Teichufer, Röhricht
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Sümpfe, Bäche, Flussufer, Nasswiesen, Wassergräben, Teichufer, Röhricht
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
Sümpfe, Bäche, Flussufer, Nasswiesen, Wassergräben, Teichufer, Röhricht
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).
Verbreitunsstrategien:
- Regentropfenballisten (Ombrochorie)
siehe Scutellaria
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VI–X