Spieß-Helmkraut

Scutellaria hastifolia


Gattung (genus)

Helmkraut / Scutellaria

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Synonym: Spießblättriges Helmkraut

Laubblattspreite ganzrandig, nur am Grund je 1–2-zähnig und dadurch etwas spießförmig; Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend); Kelch und Krone drüsen-flaumig. Krone 20–22 mm lang, (violett)blau; Kronröhre etwas gekrümmt. Höhe: 10–40 cm. Ausdauernd. Hemikryptophyt. VI–VIII. Frische Säume, frische Wiesen, Grabenränder; collin; im Pannonikum selten, sonst sehr selten.

Anmerkung: Wo Scutellaria galericulata gemeinsam mit Scutellaria hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

im Pannonikum selten, sonst sehr selten.

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Ausdauernd

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)

Blütenstand einseitswendig (Blüten nach nur 1–2 Richtungen abstehend)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: blau
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone (violett)blau

Kronröhre etwas gekrümmt

Krone 20–22 mm lang. Kelch und Krone drüsen-flaumig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

Kelch und Krone drüsen-flaumig

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreitengrund spießförmig

Laubblattspreite ganzrandig, nur am Grund je 1–2-zähnig und dadurch etwas spießförmig

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Frische Säume, frische Wiesen, Grabenränder

im Pannonikum selten, sonst sehr selten

 

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Ökologie:

Frische Säume, frische Wiesen, Grabenränder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

 

Geologie/Boden:

Frische Säume, frische Wiesen, Grabenränder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).

 

Verbreitunsstrategien:

  • Regentropfenballisten (Ombrochorie)

siehe Scutellaria

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII

 

Anmerkung: Wo S. galericulata gemeinsam mit S. hastifolia auftritt, ist deren Hybride zu erwarten (pollen- und samensteril, vegetative Ausbreitung durch die Ausläufer).