Schmalblatt-Greiskraut
Senecio inaequidens
Gattung (genus)
Familie (familia)
Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig. — Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend
Laubblätter ungeteilt
Zungenblüten vorhanden, gelb
Laubblätter 1–5(7) mm breit, — länglich-lanzettlich bis linealisch, am Grund halbstängelumfassend geöhrt, Rand etwas umgerollt, unregelmäßig entfernt gezähnelt bis fast ganzrandig. Stängel reich verzweigt, am Grund ± verholzt (ältere Pflanzen strauchig), vielkörbig; Körbe meist 20–25 mm im Durchmesser; Außenhüllblätter mindestens 10; Hülle 6–8 mm lang; Zungen 12–16, sattgelb; Frucht ca. 3 mm lang, weißlich behaart. Höhe: 30–60(100) cm. kurzlebig–ausdauernd (Staude)/verholzt Chamaephyt. (VI)VII–XI(XII). Ruderalfluren (insbesonders Bahnanlagen), schottrige Böschungen, im Süden auch in Trockenrasen eindringend; siderodromophil; collin–submontan; häufig bis zerstreut; etabliert, expansiv und invasiv. B, W, N, O, St, K, S, NordT[1], (V); – FL; GR (um Chur), IT[2]ohne SO; SLO. (Heimat: Süd-Afrika; Etabliert in Nord-Italien, Deutschland, West-Frankreich u. a..) Giftig – (S. „reclinatus“)Schmalblatt-G., Südafrikanisches G. / S. inaequidens
[1] Erstnachweis in Ö: ®Polatschek (1984)
[2] frühe Vbr zB in SüdT: ®Kiem (1976)
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
etabliert, expansiv und invasiv
Verbreitung:
Heimat: Süd-Afrika
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- verholzt
Stängel reich verzweigt, am Grund ± verholzt (ältere Pflanzen strauchig), kurzlebig–ausdauernd
(Staude)/verholzt
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60(100) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Korb/ Körbchen
Zungenblüten vorhanden, gelb
vielkörbig
Körbe meist 20–25 mm im Durchmesser
Außenhüllblätter mindestens 10
Hülle 6–8 mm lang
Zungen 12–16, sattgelb
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Zungenblüten vorhanden, gelb
Zungen 12–16, sattgelb
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel reich verzweigt, am Grund ± verholzt (ältere Pflanzen strauchig), vielkörbig
Staude/verholzt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Spreite linealisch
- Spreite lanzettlich
- Querschnitt: Spreite umgerollt (nach unten)
Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig
Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend
Laubblätter ungeteilt
Laubblätter 1–5(7) mm breit, — länglich-lanzettlich bis linealisch, am Grund halbstängelumfassend geöhrt, Rand etwas umgerollt, unregelmäßig entfernt gezähnelt bis fast ganzrandig
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend
Laubblätter am Grund halbstängelumfassend geöhrt
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
- Trockenrasen
Ruderalfluren (insbesonders Bahnanlagen), schottrige Böschungen, im Süden auch in Trockenrasen eindringend; siderodromophil
etabliert, expansiv und invasiv
Ökologie:
- Störungszeiger
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Ruderalfluren (insbesonders Bahnanlagen), schottrige Böschungen, im Süden auch in Trockenrasen eindringend; siderodromophil
etabliert, expansiv und invasiv
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Ruderalfluren (insbesonders Bahnanlagen), schottrige Böschungen, im Süden auch in Trockenrasen eindringend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
- 12 - Dezember
(VI)VII–XI(XII)