Jakobs-Greiskraut

Senecio jacobaea


Gattung (genus)

Greiskraut / Senecio

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Diese Art wird laut aktueller Lehrmeinung (wie auch die Art Senecio erraticus) besser in die Gattung Jacobaea gestellt und heisst dann Jacobaea vulgaris

Synonyme: JakobskrautSenecio jacobaea subsp. gotlandicus

Rhizom nicht kriechend; Stängel wenig- bis vielkörbig; Grundblätter zur Anthese meist schon vertrocknet; Grundblätter und untere Stängelblätter deutlich gestielt, mittlere kurz gestielt bis sitzend; Stängelblätter nicht kammförmig fieder­schnittig, seitliche Abschnitte flach ausgebreitet (nicht aus der Blattebene nach oben gebogen); Mittelfeld (der mittleren Stängelblätter) meist ganzrandig; mittlere Stängelblätter fiederschnittig bis fiederspaltig, ihr Endabschnitt manchmal etwas kleiner als die größeren seitlichen Ab­schnitte; seitliche Laubblattab­schnitte waagrecht abstehend bis ± nach vorn gerichtet, gegen die Spitze zu meist verbreitert und stumpf gelappt; Korbstand meist dicht schirm­rispig; Körbe meist 15–20 mm im Durchmesser; Hüllblätter ca. 13; Außenhüllblätter 2–5, der Hülle meist anliegend (höchstens 1–2 etwas abstehend), ≈ ¼× so lang wie die Hülle; Frucht der Zungenblüten fast kahl (höchstens auf den Rippen kurzhaarig; starke Lupe!); Frucht ca. 2 mm lang, die der Röhrenblüten dicht behaart. Höhe: 30–100 cm. Kurzlebig- Ausdauernd. Hemikryptophyt. VII–IX(XI). Trockene Magerwiesen, Halb­trockenrasen, Waldränder, Buschsäume, Erdanrisse, Straßen­böschungen; collin–untermontan; im Burgenland häufig. Giftig (besonders für Weidevieh: Pyrro­lizidinalkaloide).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

im Burgenland häufig

Lebensform:

Wuchsform:

  • bienn (zweijährig)
  • ausdauernd
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Rhizom nicht kriechend

Kurzlebig- Ausdauernd

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Hüllblätter ca. 13

Außenhüllblätter der Hülle meist anliegend (höchstens 1–2 etwas abstehend), ≈ ¼× so lang wie die Hülle

Außenhüllblätter 2–5

Stängel wenig- bis vielkörbig; Grundblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Korbstand meist dicht schirm­rispig

Körbe meist 15–20 mm im Durchmesser

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungenblüten vorhanden

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Rhizom nicht kriechend

Stängel wenig- bis vielkörbig

Grundblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Korbstand meist dicht schirm­rispig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze

Mittelfeld (der mittleren Stängelblätter) meist ganzrandig

Grundblätter und untere Stängelblätter deutlich gestielt, mittlere kurz gestielt bis sitzend

Stängelblätter nicht kammförmig fieder­schnittig, — seitliche Abschnitte flach ausgebreitet (nicht aus der Blattebene nach oben gebogen)

Grundblätter zur Anthese meist schon vertrocknet; mittlere Stängelblätter fiederschnittig bis fiederspaltig, ihr Endabschnitt manchmal etwas kleiner als die größeren seitlichen Ab­schnitte; seitliche Laubblattab­schnitte waagrecht abstehend bis ± nach vorn gerichtet, gegen die Spitze zu meist verbreitert und stumpf gelappt

Blattstiel:

Grundblätter und untere Stängelblätter deutlich gestielt, mittlere kurz gestielt bis sitzend

 

Rosette:

Grundblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Frucht:

Frucht der Zungenblüten fast kahl (höchstens auf den Rippen kurzhaarig; starke Lupe!)

Frucht ca. 2 mm lang, die der Röhrenblüten dicht behaart

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trockene Magerwiesen, Halb­trockenrasen, Waldränder, Buschsäume, Erdanrisse, Straßen­böschungen

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

Trockene Magerwiesen, Halb­trockenrasen, Waldränder, Buschsäume, Erdanrisse, Straßen­böschungen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

Trockene Magerwiesen, Halb­trockenrasen, Waldränder, Buschsäume, Erdanrisse, Straßen­böschungen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VII–IX(XI)