Wald-Greiskraut

Senecio sylvaticus


Gattung (genus)

Greiskraut / Senecio

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig. — Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Laubblatt fiederlappig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)

Zungenblüten vorhanden (manchmal aber kurz und zurückgerollt). — Korbstand ± schirmförmig

Pflanze nicht klebrig

Zungen weniger als (4)5 mm lang, in der Regel stark zurückgerollt. — Pflanze aromatisch; Stängel viel­körbig; Laubblätter fiederschnittig; Körbe 4–6 mm im Durchmesser; Hülle 7–9 mm lang; Hüllblätter ca. 13, etwas drüsenhaarig; Außenhüllblätter der Hülle ± angedrückt, ca. ¼× so lang wie die Hülle; Zungen hellgelb; Frucht behaart; Pappus schmutzigweiß. Höhe: 15–80 cm. Einjährig. Therophyt. VII–IX. Wald­schlä­ge, Waldwege, Waldlichtungen, gern auf Brandflächen; Nitrifizierungs­zeiger, Humuszehrer, karbonatmeidend; (collin–) montan; häufig bis zerstreut. UÖG; –Ö inkl.V![1]; – BAY; FL; SO, SüdT, TN(s slt); SLO. – (2n = 40) Wald-G. / S. sylvaticus

 


[1] – war in V lange verschollen; Wiederfund im Walgau: G. Pescoller Tiefentaler& G. Amann in Neilreichia 9: 342–342 (2018)

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 15–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Zungenblüten vorhanden (manchmal aber kurz und zurückgerollt)

Korbstand ± schirmförmig

Zungen weniger als (4)5 mm lang, in der Regel stark zurückgerollt

Körbe 4–6 mm im Durchmesser

Hülle 7–9 mm lang

Hüllblätter ca. 13, etwas drüsenhaarig

Außenhüllblätter der Hülle ± angedrückt, ca. ¼× so lang wie die Hülle; Zungen hellgelb

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungenblüten vorhanden (manchmal aber kurz und zurückgerollt)

Zungen weniger als (4)5 mm lang, in der Regel stark zurückgerollt

Zungen hellgelb

Blütensymmetrie:

Zungenblüten vorhanden

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus schmutzigweiß

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Zungenblüten vorhanden (manchmal aber kurz und zurückgerollt). — Korbstand ± schirmförmig

Pflanze nicht klebrig

Pflanze aromatisch

Stängel viel­körbig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Laubblatt fiederlappig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)

Pflanze nicht klebrig

Pflanze aromatisch

Laubblätter fiederschnittig

Blattstiel:

Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Frucht:

Frucht behaart; Pappus schmutzigweiß

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Wald­schlä­ge, Waldwege, Waldlichtungen, gern auf Brandflächen; Nitrifizierungs­zeiger, Humuszehrer, karbonatmeidend

Ökologie:

  • Störungszeiger

Wald­schlä­ge, Waldwege, Waldlichtungen, gern auf Brandflächen; Nitrifizierungs­zeiger, Humuszehrer, karbonatmeidend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(collin–) montan

Geologie/Boden:

Wald­schlä­ge, Waldwege, Waldlichtungen, gern auf Brandflächen; Nitrifizierungs­zeiger, Humuszehrer, karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

VII–IX