Blaugras i.e.S

Sesleria s.str.

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die Gattung umfasst weltweit 25 und in Europa 24 Arten.

Pflanze ausdauernd; Laubblattspreite flach, selten gefaltet oder rinnig (wenn borstenförmig, dann Stängel i.d.R. mehr als 20 cm hoch); Ligula häutig, 0,2–6 mm lang, manchmal am oberen Rand stark zerschlitzt oder ganz kurz bewimpert. Ährchen in dichter Ähre oder Rispe („Ährenrispe“): Ährchen rund um eine Haupt­achse angeordnet, sitzend oder an kurzen (mitunter auch verzweigten) Stielen (Ährchen­stiele kürzer als die halbe Ährchenlänge), Rispenzweige sofern vorhanden eben­falls kurz; Haupt­achse der Ährenrispe, Rispenzweige und Ährchenstiele kaum frei sichtbar (oft überhaupt erst beim Um­biegen des Ährchenstands zu er­kennen); Ährchenstand an der Basis mit (1)2 schuppenförmigen, ± häuti­gen Tragblättern, 10–100 mm lang, eiförmig bis walzlich, mindestens 3× so lang wie breit; Ährchen oft blauviolett überlaufen, 2- oder mehrblütig, Hüllspelze unbegrannt od. mit max. 7 mm lg Granne; Deckspelzen im Ährchen sichtbar, deren Spitze gestutzt bis ausgebissen mit 1–5 deutlichen Gran­nen­spitzen.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 2- oder mehrblütig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)

Ährchen in dichter Ähre od. Rispe („Ährenrispe“): Ährchen rund um eine Hauptachse angeordnet, sitzend oder an kurzen (mitunter auch verzweigten) Stielen (Ährchenstiele kürzer als die halbe Ährchenlänge), Rispenzweige sofern vorhanden ebenfalls kurz; Hauptachse der Ährenrispe, Rispenzweige und Ährchenstiele kaum frei sichtbar (oft überhaupt erst beim Umbiegen des Ährchenstands zu erkennen)

Ährchen einzeln entweder direkt auf der Hauptachse (dort allseitig und nicht zeilenweise angeordnet) oder am Ende von sehr kurzen Rispenzweigen

Ährchenstand rundherum ± gleichartig aussehend

Hüllspelze unbegrannt oder mit max. 7 mm langer Granne

Ährchen 2- oder mehrblütig

Deckspelze im Ährchen sichtbar, deren Spitze gestutzt bis ausgebissen mit 1–5 deutlichen Grannenspitzen

Ährchenstand an der Basis mit (1)2 schuppenförmigen, ± häutigen Tragblättern; Ährchen oft blauviolett überlaufen

Ährchenstand 10–100 mm lang, eiförmig bis walzlich, mindestens 3× so lang wie breit

Blütenblätter:

  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: violett
  • Farbe: blau

Ährchenstand rundherum ± gleichartig aussehend

Hüllspelze unbegrannt oder mit max. 7 mm langer Granne

Ährchen 2- oder mehrblütig

Deckspelze im Ährchen sichtbar, deren Spitze gestutzt bis ausgebissen mit 1–5 deutlichen Grannenspitzen

Ährchenstand an der Basis mit (1)2 schuppenförmigen, ± häutigen Tragblättern; Ährchen oft blauviolett überlaufen

Ährchenstand 10–100 mm lang, eiförmig bis walzlich, mindestens 3× so lang wie breit; Laubblattspreite flach, selten gefaltet oder rinnig (wenn borstenförmig, dann Stängel idR mehr als 20 cm hoch)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze glauk/bereift
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze ausdauernd

Laubblattspreite flach, selten gefaltet oder rinnig (wenn borstenförmig, dann Stängel idR mehr als 20 cm hoch)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Ligula häutig, 0,2–6 mm lang, manchmal am oberen Rand stark zerschlitzt oder ganz kurz bewimpert

Laubblattspreite flach, selten gefaltet oder rinnig (wenn borstenförmig, dann Stängel idR mehr als 20 cm hoch)

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 02 - Februar
  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli