Dorn-Gänsedistel

Sonchus asper


Gattung (genus)

Gänsedistel / Sonchus

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Pflanze einjährig; Griffel und Narbe grünlich; Frucht beiderseits mit drei Längsrippen. — Stängel meist verzweigt (Verzweigung schon unterhalb der Stängelmitte beginnend); Hülle kahl odermit nur vereinzelten Drüsenhaaren, oft etwas weißflockig; Frucht 2,5–3 mm lang, braun

Stängelblätter mit abgerundeten (aber dornig gezähnten), dem Stängelanliegenden Öhrchen,Fruchtnicht querrunzelig. — Laubblätter meist ungeteilt, seltener fiederteilig, ziemlich derb, oberseits dunkelgrün, unterseits meist grau- bis schwach blaugrün. Höhe: 30–80 cm. Therophyt. VI–XI. Lehmige, meist stickstoffreichere Äcker (Hackkulturen), Gärten, frische Ruderalstellen; collin–untermontan; sehr häufig bis häufig. Alle TG ohne LC u. BG. Archäophyt.Wildgemüse– (Diploid: 2n = 18) Dorn-G.,Raue G. / S. asper (subsp. asper)

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Archäophyt

Wildgemüse

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Pflanze einjährig

Stängel meist verzweigt (Verzweigung schon unterhalb der Stängelmitte beginnend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Hülle kahl odermit nur vereinzelten Drüsenhaaren, oft etwas weißflockig;

 

Blütenblätter:

  • Farbe: gelb
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blüten zungenförmig
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Anzahl: 5

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Griffel und Narbe grünlich

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze einjährig

Stängel meist verzweigt (Verzweigung schon unterhalb der Stängelmitte beginnend)

Stängelblätter mit abgerundeten (aber dornig gezähnten), dem Stängel anliegenden Öhrchen

Laubblätter ziemlich derb, oberseits dunkelgrün, unterseits meist grau- bis schwach blaugrün

Wildgemüse

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Pflanze mit Milchsaft

Stängelblätter mit abgerundeten (aber dornig gezähnten), dem Stängel anliegenden Öhrchen

Laubblätter meist ungeteilt, seltener fiederteilig, ziemlich derb, oberseits dunkelgrün, unterseits meist grau- bis schwach blaugrün

Wildgemüse

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter mit abgerundeten (aber dornig gezähnten), dem Stängel anliegenden Öhrchen

Rosette:

Frucht:

Frucht beiderseits mit drei Längsrippen

Frucht 2,5–3 mm lang, braun

Frucht nicht querrunzelig

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Lehmige, meist stickstoffreichere Äcker (Hackkulturen), Gärten, frische Ruderalstellen

Ökologie:

  • Störungszeiger
  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Lehmige, meist stickstoffreichere Äcker (Hackkulturen), Gärten, frische Ruderalstellen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Lehmige, meist stickstoffreichere Äcker (Hackkulturen), Gärten, frische Ruderalstellen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VI–XI