Balsamkraut

Tanacetum balsamita


Gattung (genus)

Wucherblume, Rainfarn, Mutterkraut / Tanacetum

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblätter ungeteilt (höchstens am Grund beiderseits mit je1–2 kleineren Zipfeln), — gekerbt bis gesägt, die unteren gestielt, die oberen sitzend und oft etwas geöhrt. Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch. Höhe: 50–120 cm. Hemikryptophyt.          Balsamkraut, Marienblatt, „Frauenminze“, „Frauensalbei“, (schw.:) Marienbalsam / T. balsamita

Schlüssel zu den Unterarten (im Burgenland kommt vermutlich nur die Unterart T. b. subsp. balsamita vor):

a    Körbe ohne Zungenblüten; Stängel mit zahlreichen vegetativen Kurztrieben; — Körbe meist 6–8 mm im Durchmesser. VIII–IX(X). Als Gewürz- und Volksarzneipflanze in Bauerngärten selten kultiviert und sehr selten unbeständig verwildernd: (B, W, N, St, K). Zungenloses Balsamkraut /T. b. subsp. balsamita

    Körbe mit Zungenblüten; Stängel ohne vegetative Kurztriebe. — Zungen (4)6–8 mm lang. V–VII. Wildsippe. Sehr selten kultiviert, kaum verwildernd. (Heimat: Südwestasien.) – (Chrysanthemum „balsa­mita“, Ch. majus, Balsamita major)  Zungenblütiges Balsamkraut / T. b.subsp. balsamitoides

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

(subsp. balsamita:) als Gewürz- und Volksarzneipflanze in Bauerngärten selten kultiviert und sehr selten unbeständig verwildernd

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

(subsp. balsamita:) Stängel mit zahlreichen vegetativen Kurztrieben

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

(subsp. balsamita:) Körbe ohne Zungenblüten

Körbe meist 6–8 mm im Durchmesser

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch

(subsp. balsamita:) Körbe ohne Zungenblüten

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Blütenduft:

Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • mit unterirdischen Ausläufern

Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch

(subsp. balsamita:) Stängel mit zahlreichen vegetativen Kurztrieben

Als Gewürz- und Volksarzneipflanze

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Laubblätter ungeteilt (höchstens am Grund beiderseits mit je 1–2 kleineren Zipfeln), — gekerbt bis gesägt, die unteren gestielt, die oberen sitzend und oft etwas geöhrt

Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch

(subsp. balsamita:) Stängel mit zahlreichen vegetativen Kurztrieben

Als Gewürz- und Volksarzneipflanze in Bauerngärten selten kultiviert und sehr selten unbeständig verwildernd

Blattstiel:

die unteren Laubblätter gestielt, die oberen sitzend und oft etwas geöhrt. Pflanze (besonders Blüten) stark aromatisch

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

(subsp. balsamita:) Als Gewürz- und Volksarzneipflanze in Bauerngärten selten kultiviert und sehr selten unbeständig verwildernd

Ökologie:

Als Gewürz- und Volksarzneipflanze in Bauerngärten selten kultiviert und sehr selten unbeständig verwildernd

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über Ausläufer

Blütezeit:

  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VIII–IX(X)